Uni Salzburg generiert 120 Millionen

Die Universität Salzburg ist nicht nur Ausbildungsstätte für 18.000 Studenten, sondern längst auch ein Leitbetrieb in der Stadt Salzburg. Welche Wertschöpfung die Uni generiert, zeigt eine neue Studie der Industriellenvereiniung.

Dass die Universität Salzburg mit ihren insgesamt 25 Standorten auch ein wirtschaftlicher Faktor ist, wird selten viel beachtet. Dabei generiert die Paris Lodron Universität mit ihren knapp 3.000 Mitarbeitern rund 120 Millionen Euro an Wertschöpfung für Salzburg.

Als „Hidden Champion“ bezeichnet Christian Helmenstein, Chef Ökonom der Industriellenvereinigung, die Universität Salzburg. Also als Leitbetrieb, der in der Öffentlichkeit als solcher kaum wahrgenommen wird.

„Wertschöpfung sieben mal höher als im Tourismus“

In seiner Studie vergleicht Helmenstein daher auch die Wertschöpfung von Hochschulen, mit jener aus Bereichen die in der Öffentlichkeit präsenter sind: „Wir haben unterteilt zwischen dem wissensintensiven Teil unserer Volkswirtschaft und der Tourismuswirtschaft und wir stellen fest dass die Wertschöpfung und die Produktivität im wissensorientierten Teil bis zu sieben mal so hoch ist wie in der Tourismuswirtschaft“.

Zu den 120 Millionen direkter Wertschöpfung kommen noch etwa 60 Millionen Euro an Einkommenseffekten. Fast 70 Millionen Euro liefert die Universität Salzburg jährlich an Steuern ab. Davon profitieren laut Christian Helmenstein aber vor allem der Sozialversicherungsbereich und der Bund, weniger die Länder und Gemeinden. „Das hängt mit dem österreichischen Steuersystem beziehungsweise mit dem Finanzausgleich zusammen“, so der Experte der Industriellenvereinigung.