Direktorenwechsel im Landestheater

Im Salzburger Landestheater bringt der Spielzeitwechsel auch personelle Veränderungen mit sich. In der Sparte Oper folgt Katrin König dem bisherigen Operndirektor Andreas Gergen nach. Reginaldo Oliveira wird leitender Choreograf.

Die Änderungen betreffen gleich mehrere Sparten des Hauses. Operndirektor Andreas Gergen, der etwa für die Inszenierung von „The Sound of Music“ oder jüngst „Monty Pythons Spamalot“ verantwortlich zeichnete, verlässt das Landestheater um künftig internationale Angebote wahrnehmen zu können, so Intendant Carl Philip von Maldeghem am Montag bei einem Pressegespräch.

Junges Publikum als Ziel der neuen Direktorin

Auf Gergen folgt als Operndirektorin Katrin König. König studierte Kultur, Sprache und Musikwissenschaften in Italien. Im Mozartjahr 2006 übernahm sie bei den Salzburger Festspielen die Leitende Inspizienz für drei Opern und arbeitete von 2007 bis 2011 im Konzertreferat der Festspiele.

Im Landestheater ist König bereits seit sechs Jahren als Opernreferentin und Casting Direktorin beschäftigt. Ihr Ziel ist es, „verstärkt junges Publikum ins Haus holen zu wollen“.

Adrian Kelly steigt zum Musikdirektor auf

Als Musikdirektorin verabschiedet sich Mirga Grazinyte-Tyla. Sie übernimmt die Leitung des City of Birmingham Symphony Orchestra, ihr folgt in Salzburg Adrian Kelly als neuer musikalischer Leiter der Opernsparte nach. Der Brite ist seit 2015 musikalischer Leiter des Young Singer Projects der Salzburger Festspiele, beim Abschlusskonzert debütierte er dann auch bei den Festspielen. Auch Kelly ist bereits seit mehreren Jahren am Landestheater engagiert. In der laufenden Spielzeit leitete er zwei Produktion.

Dagegen verabschiedet sich Peter Ewaldt, über viele Jahre erster Kapellmeister des Landestheaters nach 25 Jahren am Haus in den Ruhestand. Seinen Platz nimmt ab der Spielzeit 2017/18 Robin Davis ein.

Ballett: Peter Breuer weiter an Board

Der langjährige Ballettchef Peter Breuer bleibt zwar künstlerischer Gesamtleiter der Sparte Ballett, wird aber künftig durch den neuen leitenden Choreografen Reginaldo Oliveira unterstützt. Breuer selbst will nur noch eine Produktion pro Jahr selbst choreografieren.