Verkehr: Bessere Planung von Baustellen

Weniger Baustellen und bessere Koordination sollen zu weniger Verkehrschaos führen. Auf diese Formel ruhen Hoffnungen von Verkehrsplaner. Land und Stadt Salzburg, ASFINAG und Salzburg AG wollen die landesweit rund 10.000 Baustellen besser koordinieren.

Die Verantwortlichen räumen ein, 2016 habe „nicht alles so funktioniert wie geplant“. Vor allem die Sanierung des Autobahntunnels in Salzburg-Liefering hat eine große Schwachstelle aller Koordinationsversuche gezeigt.

Vielerlei Stolpersteine

Verzögerungen bei der Vergabe der Arbeiten hätten die Planungen durcheinandergebracht – „eine immer vorhandene Gefahr“, sagt Verkehrslandesrat Hans Mayr (SBG): „Da kann es immer wieder Probleme geben.“

Bei der Koordination der vielen Baustellen in Stadt und Land stützen sich die Beteiligten auf ein gemeinsames Planungsprogramm der Salzburg AG. Deren Vorstand Horst Ebner betont, es soll keine Baustellen geben, wo alle paar Tage die Straße aufgerissen wird: „Das muss besser koordiniert werden.“

„Nicht fünf statt einer Woche“

Bei den Behörden will man mehr darauf achten, dass Bauarbeiten zeitlich im Bewilligungsrahmen bleiben, sagt Salzburgs Planungsstadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste): „Die Leute sollen nicht im Nachhinein draufkommen, dass sie statt einer Woche fünf Wochen brauchen.“

Auch wenn heuer weniger gebaut wird, massive Verkehrsbehinderungen sind dennoch zu erwarten - wenn zum Beispiel in Mittersill (Pinzgau) eine neue Brücke entsteht, in Oberndorf ein Kreisverkehr, beim Rudolfskai in Salzburg der Kanal und in der Ignaz-Harrer-Straße die Fernwärmeleitungen saniert werden.

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