Kälte: 600 Pannen-Einsätze

Die Kälte sorgte beim Pannendienst am Samstag für einen Einsatzrekord. Alleine am Vormittag mussten die Pannenfahrer bereits 250 Mal ausrücken. Bis zum Abend waren es dann insgesamt 600 Einsätze. Hauptproblem sind streikende Autobatterien und gefrorene Leitungen.

Stellenweise war es Samstagfrüh in Salzburg zwischen minus 26 und minus 20 Grad kalt. Die extreme Kälte setzte nicht nur Menschen und Tieren zu, auch die Autos kämpften mit dem Dauerfrost. Entweder streikte die Elektrik, die Autobatterie oder es kam zu Problemen mit dem Treibstoff. Vor allem Dieselfahrer hatten seit Freitag Probleme beim Starten ihres Fahrzeuges. Bei extremer Kälte flocken die Paraffine im Kraftstoff aus, anschließend verstocken die Filter und der Motor stirbt nach nur wenigen Minuten ab oder springt erst gar nicht an. Ein extra Winterdiesel-Gemisch müsse zwar tiefsten Temperaturen standhalten, aber selbst bei minus 20 Grad kommt dieser Kraftstoff an seine Grenzen.

Fünf Mal so viele Einsätze als an durchschnittlichem Wintertag

Mit 600 Panneneinsätzen zählte der ÖAMTC fünf Mal so viele Anfahrten wie an einem durchschnittlichem Wintertag. Das am häufigsten gebrauchte Werkzeug war am Samstag ein Hochleistungs-Föhn. Denn neben altersschwachen Batterien streikten auch vermehrt Kraftstoffleitungen, weil diese eingefroren waren. Im Jahresschnitt ist der Jänner der einsatzstärkste Monat im Abschlepp- und Pannendienst. Im Vorjahr wurden im ersten Monat des Jahres alleine 4.700 Einsätze verzeichnet.