Grenzkontrollen werden zum Nadelöhr

Die Grenzkontrollen auf dem Walserberg erweisen sich als das befürchtete Nadelöhr im Urlauberverkehr. Dienstagmittag hielt sich die Wartezeit noch in Grenzen. Doch am Wochenende ist Stau wieder programmiert.

Da enden die Weihnachtsferien, zudem steigt in Bischofshofen (Pongau) das Abschlussspringen der Vierschanzentournee. Die deutsche Bundespolizei wird ihre Grenzkontrollen auch über die Weihnachtsferien hinaus durchführen. Vorläufig wird bis Februar kontrolliert, eine Verlängerung ist jedoch durchaus möglich.

Deutsche Bundespolizei bei Autokontrolle an Grenze

APA/dpa/Marius Becker

Die Grenzkontrollen am Walserberg werden zum befürchteten Nadelöhr

Die Kontrollen werden weiterhin zweispurig durchgeführt - auf der linken Fahrspur für Pkw, auf der rechten für Lkw und Busse. So sei das auch am Montag gemacht worden, sagt der Sprecher der deutschen Bundespolizei, Matthias Knott.

„Nichtsdestotrotz kommt es bei den Kontrollen auch zu Beeinträchtigungen, das lässt sich nicht ganz vermeiden. Wir versuchen, diese zu gering wie möglich zu halten. Wir können die Intensität der Kontrollen anpassen. Bei den Kontrollen ist es aber einfach nötig, die Geschwindigkeit des Verkehrs zu reduzieren, wodurch es natürlich auch zu Beeinträchtigungen kommt. Am Wochenende, wenn kaum Lkw unterwegs sind, können wir dann auch die zweite Spur für Pkw öffnen. Kontrollieren müssen wir aber auch dann. Denn wir haben nach wie vor ein hohes Maß an Schleusungskriminalität.“

Salzburger Bürgermeister: „Bayerische Kraftmeierei“

Bis zu 15 Kilometer standen am Montag rückreisende Skiurlauber vor dem Walserberg im Stau. Auch die Ausweichrouten über Landstraßen und durch die Stadt Salzburg waren verstopft. Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) spricht von einer bedauerlichen Entwicklung. „Es ist die bayrische Kraftmeierei, die uns da Probleme bereitet. Und die gute Nachbarschaft von einst ist leider keine mehr.“ Mit weiteren Staus zu Reisezeit ist zu rechnen.

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