Liftbetrieb in Gaißau-Hintersee steht weiter still

Die Lifte im Skigebiet Gaißau-Hintersee (Flachgau/Tennengau) dürften noch länger stillstehen. Der chinesische Haupteigentümer soll alle fälligen Zahlungen eingestellt haben. 60 Mitarbeiter bangen um ihre Jobs.

Seit Wochen ist die Lage des Skigebiets das Hauptgesprächsthema in der Region Gaißau, Hintersee und Faistenau: Denn trotz Neuschnees stehen die Lifte auch in den Weihnachtsferien bisher still. Die Schneedecke auf den Pisten sei noch zu dünn, um aufsperren zu können, heißt es offiziell.

Sessellift Talstation in Gaißau Hintersee mit Schnee, aber nicht in Betrieb

ORF

Der Liftbetrieb in Gaißau-Hintersee steht nach wie vor still

Die Wahrheit sei jedoch, dass der Haupteigentümer des Skigebiets, ein Investor aus Peking, alle Zahlungen eingestellt habe. Davon seien die Mitarbeiter der Bergbahnen bereits informiert worden, sagt der Betreiber des Hotels Alte Post in Faistenau, Andreas Teufl. Er habe Gespräche darüber am Stammtisch seines Hotels gehört. Aus der Gemeinde Hintersee kommen ähnliche Informationen.

Arbeit an „Neustrukturierung“?

Vor zwei Jahren wurde das Skigebiet Gaißau-Hintersee von der J&Y-Holding eines chinesischen Investors zu 75 Prozent übernommen. Die drei Salzburger Minderheitseigentümer, die zusammen 25 Prozent halten, verweigern derzeit aber jedes Interview. Die Information über den Zahlungsstopp aus China sei unrichtig. Derzeit werde an der „Neustrukturierung des Skigebiet-Managements“ gearbeitet, heißt es.

Sessellift und unpräparierte Piste in Gaißau Hintersee

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Die Salzburger Minderheitseigentümer dementieren einen Zahlungsstopp aus China

Auch die Betreiber der Almhütten im Skigebiet wissen nicht, ob und wie es weitergehen soll. Sie warten dringend auf offizielle Informationen.

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