Altersgrenze für Feuerwehr soll erhöht werden

In Salzburg soll die Altersgrenze für den Dienst bei den Freiwilligen Feuerwehren im Jahr 2017 von 65 auf 70 Jahre angehoben werden. Damit soll die Schlagkraft der Freiwilligen Feuerwehren gesteigert werden.

Insbesondere betrifft dies Gemeinden mit vielen Pendlern. Die Modernisierung des Landesfeuerwehrgesetz sei längst fällig, sagen Feuerwehrfunktionäre und Landespolitiker. Zum Teil stammen die Bestimmungen aus dem Jahr 1978.

Retten, Bergen, Schützen, Löschen, lautet das Motto der Feuerwehren. Für Frauen und Männer ist nach dem Landesfeuerwehrgesetz im Alter von 65 Jahren damit Schluss. Im Bundesland Salzburg gibt es aktuell 10.197 aktive Männer und Frauen bei den Freiwilligen Feuerwehren, dazu kommen 4.888 so genannte Nicht-Aktive, das sind die über 65-Jährigen.

„Wollen auf Erfahrung Älterer nicht verzichten“

Diese „älteren“ Kameradinnen und Kameraden will der Landesfeuerverband mit der Gesetzesänderung weiter operativ im Einsatzgeschehen einbinden, sagt Landesfeuerwehrkommandant Leopold Winter. „Hintergrund sind die steigende Lebenserwartung und ein höheres Pensionsalter, aber auch die heutzutage bessere Fitness älterer Menschen. Daher wollen wir auf das Wissen und die Erfahrung dieser Kameradinnen und Kameraden im Alter zwischen 65 und 70 Jahren künftig nicht verzichten. Wir können dadurch unsere Einsatzbereitschaft in den Gemeinden tagsüber erhöhen.“

Unfallauto in Garten in Straßwalchen

Feuerwehr Strasswalchen

Die Altersgrenze für Feuerwehrleute soll angehoben werden

Die Feuerwehr werde dadurch aber nicht zu einer Altherrentruppe, betont Winter. „Wir haben in unseren Feuerwehrjugendgruppen mit 1.100 Mitgliedern derzeit den höchsten Mitgliederstand. So viele hatten wir noch nie. Und Führungsfunktionen vom Landesfeuerwehrkommandant bis zum Gruppenkommandant müssen aber auch in Zukunft mit 65 Jahren beendet werden.“

Gesetz könnte bereits 2017 geändert werden

Bereits im Jahr 2017 könnte das Landesfeuerwehrgesetz entsprechend geändert werden. Zustimmung kommt nicht nur von Feuerwehrfunktionären, sondern auch von Feuerwehrmitgliedern aus allen Bezirken.

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