Neue Zentrale für Einsatzorganisationen

Salzburgs Einsatzorganisationen rücken enger zusammen. Bundesheer, Feuerwehr, Rotes Kreuz, Polizei und Katastrophenschutz sollen künftig nicht nur digital per Funk vernetzt sein. Eine neue Einsatzzentrale des Landes soll im Katastrophenfall die Koordination übernehmen.

Das Thema Sicherheit rückt auch in Salzburg zunehmend in den Fokus der Aufmerksamkeit. Millionen Euro werden investiert, unter anderem in insgesamt rund 200 Geräte, die im Fall eines längerfristigen großflächigen Stromausfalls die Energieversorgung sicherstellen sollen. Ein Muss für LH Wilfried Haslauer (ÖVP).

„Es hängt ja alles von der Energie ab: die Handyversorgung, die Tankstellen, die medizinischen Geräte usw. Deshalb müssen wir einfach in strategischen Kernbereichen unabhängig vom Stromnetz sein und daran arbeiten wir“, so Haslauer.

Bis 2018 landesweite digitale Funktechnik

In der Landeshauptstadt wurde der Digitalfunk bereits 2008 zur Fußball-EM eingeführt, entlang der West- und Tauernautobahn im Flach- und Tennengau im Frühjahr 2014. Im Lungau soll der Digitalfunk im März, im Pongau im Juni und im Pinzgau im November 2017 kommen. Die Gesamtkosten für die Errichtung in der Höhe von rund 21 Millionen Euro übernimmt mit 18,1 Millionen Euro zum Großteil das Land, drei Millionen kommen vom Innenministerium.

Bundesheer gegen Internet-Kriminalität

Beim Bundesheer werden bis Ende nächsten Jahres allein in Salzburg rund 100 Mitarbeiter im Bereich der Cyber-Defense tätig sein, sind also beschäftigt mit Internet-Kriminalität in all ihren Facetten, sagt Militärkommandant Heinz Hufler. „Es werden auch Grundwehrdiener eingesetzt, die besondere Fähigkeiten haben, die hier unterstützend mitwirken“, sagt Hufler.

Aufrüsten wird auch die Polizei in Salzburg. Mitte 2017 wird mit dem Bau einer neuen Leitstelle begonnen. Dann ist man auch hier technisch auf dem letzten Stand.

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