Dank „Lebensarbeit“ aus der Mindestsicherung

Der Weg aus der Mindestsicherung ins Arbeitsleben ist für Betroffene oft schwierig. Das Projekt „Lebensarbeit“ hilft solchen Menschen, auf eigene Beine zu kommen. In Tischlerei und Schneiderei werden sie auf das Berufsleben vorbereitet.

Hinter dem schwierigen Weg zurück ins Arbeitsleben stehen in vielen Fällen gesundheitliche und psychische Beeinträchtigungen oder auch mangelhafte Sprachkenntnisse bei Einwanderern.

Im Projekt „Lebensarbeit“ in Salzburg-Maxglan stehen 14 Arbeitsplätze zur Verfügung - etwa in der Holzwerkstatt. Der 34-jährige Dorian Sulz, der zuvor krankheitsbedingt keine Arbeit gefunden hatte, hat dort wieder eine Aufgabe.

„Viel besser, als nur daheim zu sitzen“

„Es ist gut, wieder einmal was zu tun, anzupacken und für die Gesellschaft etwas zu leisten - viel besser, als nur daheim zu sitzen. Es ist eine sehr gute Gemeinschaft in der Werkstatt - wir lachen auch viel und ich habe selten in einem Betrieb ein so gutes Arbeitsklima erlebt wie hier“, schwärmt Dorian.

Projekt "Lebensarbeit"

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Dorian Sulz (im Vordergrund) ist von seiner Arbeit bei „Lebenswerk“ begeistert

In der Werkstatt werden gespendete Möbel wieder hergerichtet und dann verkauft. Maximal ein Jahr lang können die Klienten im Projekt „Lebensarbeit“ bleiben. Ziel ist, die Männer und Frauen wieder im Arbeitsmarkt zu integrieren. Unterstützung kommt von einem Betreuerteam aus Handwerkern und Sozialarbeitern, schildert Betreuer Harald Schmidjell.

„Man sieht, wie sich die Leute wieder aufrichten“

„Dadurch, dass die Leute bei uns in so einem Umfeld beschäftigt sind, geht es relativ flott. Man sieht förmlich, wie sich die Leute wieder aufrichten und wie ihr Selbstwertgefühl steigt - nach dem Motto: Ich kann was und bring was zusammen. Dazu kommen die vielen positiven Rückmeldungen der Kunden, wie schön die hergerichteten Möbel wieder geworden sind.“

Projekt "Lebensarbeit"

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Unter anderem werden alte Möbel wieder hergerichtet

Im Jahr 2016 haben 26 Teilnehmer das Projekt erfolgreich absolviert. Finanziert wird „Lebensarbeit“ aus der Mindestsicherung des Landes. Der ressortzuständige Sozial-Landesrat Heinrich Schellhorn (Grüne) spricht von einer einer nachhaltigen Maßnahme. „Diese Menschen würden sonst zu Hause sitzen und Mindestsicherung beziehen, weil sie zunächst ohne Unterstützung eben nicht fähig sind, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Deshalb sind solche Betriebe auch besonders wichtig“, betont Schellhorn.

Wunsch nach weiterführenden Projekten

Die Verantwortlichen wünschen sich weiterführende Projekte, die Menschen mit besonderen Bedürfnissen langfristig einen Arbeitsplatz sichern.

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Mit „Lebensarbeit“ aus der Mindestsicherung

Der Weg aus der Mindestsicherung ins Arbeitsleben ist für Betroffene oft schwierig. Das Projekt „Lebensarbeit“ hilft solchen Menschen, auf eigene Beine zu kommen.

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