Zahl der Verkehrstoten heuer gesunken
Zuletzt war am 21.Dezember bei Untertauern (Pongau) ein 62-Jähriger aus Schladming ums Leben gekommen. Der Mann hatte versucht, einen Klein-Bus zu überholen. Der Lenker des Busses wollte jedoch ausgerechnet in diesem Moment nach links abbiegen. Es kam zum Zusammenstoß, bei dem das Auto des Schladmingers über eine Brücke in einen Graben geschleudert wurde. Die Einsatzkräfte konnten dem 62-Jährigen nicht mehr helfen.
Anfang Dezember wollte ein 70-Jähriger in Ebenau (Flachgau) abends bei einer Bushaltestelle die Landesstraße überqueren. Dabei wurde er vom Wagen eines 17-jährigen Schülers erfasst und starb noch an der Unfallstelle. Bei einem Frontalzusammenstoß auf einer Landesstraße bei Thalgau (Flachgau) kam im September eine 19-jährige Lenkerin aus Mondsee ums Leben. Zwei Erwachsene wurden zudem schwer, ein Kind leicht verletzt.
Zu hohes Tempo und Ablenkung am Steuer
Immer noch seien zuviele Todesopfer zu beklagen, sagt Christian Gratzer vom Verkehrsclub Österreich - auch wenn die Zahl der Verkehrstoten seit dem Jahr 2004 um rund 60 Prozent gesunken ist. Vom Vorjahr zu heuer gab es um zwölf Verkehrstote weniger. Die Hauptunfallursachen seien nach wie vor zu hohes Tempo oder Ablenkung am Steuer. Deshalb fordert der VCÖ mehr Kontrollen und gesetzliche Änderungen. So sollte etwa unerlaubtes Telefonieren beim Fahren ins Vormerksystem aufgenommen werden, verlangen die VCÖ-Experten.
Links:
- 17-Jähriger fährt Fußgänger tot (salzburg.ORF.at; 1.12.2016)
- E-Bikerin starb nach Kollision mit Lkw (salzburg.ORF.at; 22.11.2016)
- Jeder vierte tödliche Verkehrsunfall im Flachgau (salzburg.ORF.at; 26.10.2016)