Ansturm auf Handalarmgeräte der Polizei
Die sexuellen Übergriffe zu Silvester, gewalttätige Diebe und Pöbeleien - wie Frauen sich dagegen wehren können, darüber informieren Polizisten am Donnerstag bei einer ganztägigen Präventionsveranstaltung in der Landespolizeidirektion Salzburg. Die Alarmgeräte können am Schlüsselbund oder der Handtasche hängen, geben einen schrillen Ton von sich und sollen das Sicherheitsgefühl stärken. „Diese Geräte sind sehr einfach handzuhaben. Wenn man an ihnen anzieht, dann geht ein akustisches Signal los“, sagte Polizeisprecherin Valerie Hillebrand.
Polizei verteilte 400 Geräte - Andrang deutlich größer
400 Handalarmgeräte bereitete die Polizei für die Informationsveranstaltung am Donnerstag vor. Die Nachfrage aber war wesentlich größer. Nach wenigen Minuten konnte die Polizei den interessierten Frauen keine Warngeräte mehr aushändigen.
„Dieser Anhänger gibt mir ein größeres Sicherheitsgefühl und ich glaube, das ist auch das Wichtige für uns Frauen. Wenn wir Frauen uns sicherer fühlen, dann haben wir auch ein anderes Auftreten“, sagte eine Interessierte. „Es ist schade, dass die Warngeräte schon nach fünf Minuten aus sind, da hätte sich die Polizei besser vorbereiten müssen. Ich finde man sollte mit solch einer Präventionsveranstaltung auch in Schulen gehen“, sagte eine Frau aus Salzburg. Laut Polizei würden sich viele mutmaßliche Straftäter von dem schrillen, lauten Ton in die Flucht schlagen lassen.
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Großer Andrang auf Handalarmgeräte
Die Salzburger Polizei hat am Donnerstag gratis Hand-Alarmgeräte an Frauen verteilt. Das Interesse war groß.
Auch für Mädchen erlaubt
Das Handalarmgerät fällt nicht unter das Waffengesetz und kann somit von Mädchen genauso benutzt werden wie von Frauen. Pfefferspray hingegen ist erst ab 18 Jahren erlaubt.
Auch in Wien werden beim Wiener Silvesterpfad Taschenalarme als Reaktion auf die Übergriffe in der Silvesternacht in Köln verteilt - mehr dazu in Silvesterpfad: Polizei verteilt Taschenalarme (wien.ORF.at; 19.12.2016).