Tourismus fordert weniger Bürokratie

In den vergangenen Jahren habe die Menge an Vorschriften im Tourismus stark zugenommen, kritisiert die Salzburger Land Tourismusgesellschaft. Das sei ein großer Nachteil für Hotels und die Gastronomie - bringe aber nicht mehr Qualität.

Die Registrierkassenpflicht ist ein Beispiel, das auch in Tourismusbetrieben Protest ausgelöst hat. Monatelang wurde darüber diskutiert - mehr dazu in: Registrierkassen: Wirte protestieren gegen Ausnahmen (salzburg.ORF.at; 22.6.2016). Heute gibt es in Salzburg in 97 Prozent der Unternehmen eine Registrierkasse. Die Maßnahme werde auch akzeptiert, sagte der Geschäftsführer der Salzburger Land Tourismusgesellschaft (SLT), Leo Bauernberger. Bei den Almhütten hätte sich aber gezeigt, dass hier dringend Ausnahmen notwendig wären - mehr dazu in: Almbauern gegen Registrierkassenpflicht (salzburg.ORF.at; 23.5.2016).

Gastronomie für Licht ins Dunkel Gasthaus

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Es gebe zu viele Vorschriften und Zertifizierungen, kritisiert die Salzburger Land Tourismusgesellschaft

„Betriebe werden erdrückt“

Die Masse sei das Problem, sagte Bauernberger. In den letzten zehn bis fünfzehn Jahren wurden Zertifizierungen und Vorgaben deutlich erhöht: „Und das hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Die Betriebe werden erdrückt“, erklärte der SLT-Geschäftsführer. Die Qualität würde damit aber nicht erhöht werden. „Die Bürokratie im Tourismus bringe nicht mehr Nutzen für die Kunden“.