Tote Radfahrerin: 1.000 Lenker werden überprüft

Sechs Wochen nach dem Unfalltod einer Radfahrerin aus Köstendorf (Flachgau) überprüft die Polizei jetzt österreichweit rund 1.000 Autolenker, deren Wagen der Beschreibung des Unfallautos ähnelt.

Die 53-jährige Köstendorferin wurde am 31. Oktober auf der Mondseestraße (B154) bei Zell am Moos (OÖ) von einem Auto angefahren und getötet. Auch sechs Wochen nach dem Unfall weiß man über den Unfalllenker nicht viel - außer dass sein Fahrzeug weiß und ein jüngeres Baujahr ist. Diese Beschreibung lieferte der Ehemann der Getöteten, der einzige Unfallzeuge.

Kerzen und Blumen an Bundesstraße

ORF

Der Unfall an der B154 Ende Oktober beschäftigt weiter die Ermittler

„Auswertung benötigt noch einige Zeit“

Insgesamt werden jetzt österreichweit knapp 1.000 Fahrzeuge, auf die diese Beschreibung passt, auf ein bestimmtes Schadensmuster überprüft. Einen Treffer gibt es bisher noch nicht: „Die Auswertung läuft derzeit österreichweit und benötigt noch einige Zeit“, sagt Polizeisprecherin Fulya Öncel. Im Kriminaltechnischen Zentrum in Wien wird zudem seit vier Wochen der Radhelm der getöteten Köstendorferin untersucht. Lackspuren sollen Hinweise zum Autotyp liefern, betont Öncel: „Es handelt sich einfach um einen komplizierten technischen Vorgang, der einfach einige Zeit in Anspruch nimmt.“

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Komplizierte Ermittlungen nach Unfall

Sechs Wochen nach dem tödlichen Fahrerfluchtunfall von Zell am Moos sind die Ermittlungen für die Polizei aufwendig.

Der Unfall passierte, als der unbekannte Autofahrer einen vor ihm fahrenden Pkw überholte, obwohl an dieser Stelle absolutes Überholverbot herrscht. Beide Autos hielten nicht an. Die Frau verstarb zwei Stunden später an ihren schweren Verletzungen.

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