Eisensulfat in Kläranlage ausgetreten

In der Kläranlage Mattsee (Flachgau) ist Donnerstagvormittag flüssiges Eisensulfat ausgetreten. Eisensulfat wirkt bei Kontakt akut reizend bis ätzend auf Haut und Schleimhäute. Verletzt wurde niemand. 33 Feuerwehrleute waren im Einsatz.

Der Unfall passierte gegen 9.40 Uhr beim Auffüllen des Tanks der Kläranlage mit Eisensulfat. Die Chemikalie wird zum Neutralisieren des Phosphors im Abwasser verwendet. Eisensulfat wird auch „Grünsalz“ genannt und ist ein Eisensalz der Schwefelsäure.

Feuerwehr Schutzanzug

LFS Kriechhammer Franz

Die Feuerwehr musste mit Spezialanzügen ausrücken

Mehrere tausend Liter ausgeflossen

Beim Befüllen eines Tanks riss ein Übergangsstück. Dabei liefen mehrere tausend Liter der giftigen Flüssigkeit aus und landeten in einer betonierten Auffangwanne. Weil das Sulfat auch über die Atemwege aufgenommen werden kann, wurden speziell ausgebildete Feuerwehrleute angefordert. Sie waren den ganzen Vormittag und über Mittag in Chemieschutzanzügen dabei, die Flüssigkeit abzupumpen.

Feuerwehreinsatz Eisensulfat

Putz Christian FW Eugendorf

„Unsere Leute müssen im Tankraum arbeiten und stehen eigentlich in dieser Flüssigkeit“, sagte der Flachgauer Bezirksfeuerwehrkommandant Johannes Neuhofer zu Mittag. Am Nachmittag beendete die Feuerwehr ihre Arbeit. Danach musste noch eine Spezialfirma die Reste entsorgen. Eine Gefahr für die Umwelt bestand laut Neuhofer nicht.

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Gefahrenguteinsatz in Mattsee

In der Kläranlage in Mattsee haben tausende Liter Eisensulfat am Donnerstag einen Gefahrenguteinsatz der Feuerwehr ausgelöst.