Flüchtlingszelte werden abgebaut

Mehr als ein Jahr nach dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise baut das Innenministerium die Zelte ab, die noch in der Stadt Salzburg stehen. Die Behörden wollen damit sparen, denn die Zelte kosten 200.000 Euro monatlich.

Die Zelte waren eine Not-Aktion: Im Herbst 2015 kamen täglich hunderte Flüchtlinge in Salzburg an, niemand wusste, wohin mit ihnen. Also haben die Behörden schnell große Zelte gemietet. Seit Monaten ist der Ansturm an Flüchtlingen in Salzburg vorbei. Ein Teil der Infrastruktur wurde zurückgefahren, aber einiges steht nach wie vor.

Ein großes Zelt hinter dem Hauptbahnhof sowie kleinere Zelte beim alten Zollamt an der Grenze zu Freilassing (Deutschland). Bis vor Kurzem standen auch noch große Zelte auf dem Gelände der alten Autobahnmeisterei im Stadtteil Liefering. Die wurden vor ein paar Tagen abgebaut.

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Weniger Zelte für Flüchtlinge

Das Innenministerium reduziert die Vorsichtsmaßnahmen für einen neuerlichen Flüchtlingsansturm - Zelte werden abgebaut.

Zelte am Hauptbahnhof und Grenze bleiben

Die Kosten für die Zelte sind empfindlich hoch: Rund 200.000 Euro pro Monat gingen an allen Standorten für Zelt- und Platz-Mieten drauf. Die alte Autobahnmeisterei in Liefering zum Beispiel gehört der Salzburg AG und mehreren Bauunternehmen. Der Platz hinter dem Bahnhof ist in Besitz der ÖBB.

Trotzdem bleiben die Zelte am Bahnhof und an der Grenze vorerst stehen. Das sei zur Vorsicht nötig, sagte ein Sprecher der Salzburger Polizei. Die Miete für diese übrigen beiden Standorte beträgt 40.000 Euro monatlich. Das bezahlt das Innenministerium. Das Land war bisher organisatorisch beteiligt, zieht sich aber aus den Verträgen zurück.

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