Kritik an Christkindlmarkt: zu viel Müll in Altstadt

Anrainer kritisieren die Müllsituation rund um den Christkindlmarkt am Dom- und Residenzplatz. Der Magistrat wehrt sich gegen die Vorwürfe: Zahlreiche Veranstaltungen seien Schuld an überquellenden Mülltonnen.

In den fünf Wochen genießen insgesamt 1,3 Millionen Besucher am Salzburger Christkindlmarkt die besinnliche Weihnachtsstimmung. Besucher kritisierten telefonisch beim ORF, dass überquellende Mistkübel die vorweihnachtliche Stimmung in der Altstadt stören würden. Ein Lokalaugenschein am vergangenen Samstag bestätigte die Kritik: Gegen 20 Uhr quollen die Mülltonnen in den Gassen über. Straßenreinigungsfahrzeuge waren in der Innenstadt nicht präsent.

Müllsituation Christkindlmarkt

ORF

Anrainer und Besucher kritisieren den Müll in den Gassen rund um den Christkindlmarkt

Magistrat: Müllsituation täuscht - Stadt ist sauber

Der Magistrat aber wehrte sich gegen die Vorwürfe. Der Eindruck von überquellenden Kübeln täusche. Die Müllsituation sei seit dem Feiertag extrem gewesen, sagte Michael Wanner von der Städtischen Straßenreinigung. „Wir haben den Schalke-Marsch gehabt, es war der 8. Dezember, es waren dementsprechend viele Leute in der Innenstadt. Wir haben für dieses Wochenende alleine das Personal verdoppelt. Auch Kehrmaschinen waren im Einsatz. Wir sind von 5 Uhr Früh bis spät in die Nacht im Einsatz und es kann einmal vorkommen, dass bei einem derart extremen Besucherzustrom der ein oder andere Mistkübel nicht rechtzeitig geleert wird“, so Wanner.

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Müllproblem rund um den Christkindlmarkt
Anrainer und Besucher kritisieren die Müllmassen in der Altstadt, die durch den Christkindlmarkt anfallen. Der Magistrat wehrt sich gegen die Vorwürfe.

Wanner betonte, dass die Stadt trotz Christkindlmarkt in einem sauberen Zustand sei. 25 Mann sind in der Vorweihnachtszeit im Schichtbetrieb für den Straßendienst abgestellt. Alleine am Salzburger Christkindlmarkt fallen in den fünf Veranstaltungswochen 33 Tonnen an Restmüll und zehn Tonnen Kartons an.