Streit um zehn Monate Baustelle in Altstadt

Am Montag ist die Kanalsanierung und Pflasterung in der Linzergasse, einer der wichtigsten Einkaufsstraßen der Salzburger Innenstadt, beschlossen worden. Die zehn monatige Bauzeit sorgt weiter für Streit zwischen den Parteien.

Im Bauausschuss der Stadt Salzburg wurde am Montag die Auftragsvergabe für die anstehende Baustelle in der oberen Linzergasse diskutiert. Von Februar bis November 2017 soll in der wichtigsten Geschäftsmeile der rechten Altstadt der Kanal erneuert werden.

Baustelle Linzergasse

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Ab Februar soll in der Linzergasse wieder gebaut werden

ÖVP: „Von 7.00 bis 20.00 Uhr arbeiten“

Doch diese zehnmonatige Bauphase könnte man kürzer halten, sagte der ÖVP-Klubchef Christoph Fuchs. Er stellte im Bauausschuss am Montag einen Antrag auf Verkürzung der Bauzeit. „Wenn die Bauzeiten zwischen 7 und 20 Uhr tatsächlich voll ausgeschöpft werden, die Baufirma darauf schaut, dass sie personell gut besetzt sind und nicht bereits am Freitagmittag Feierabend ist, dann bin ich zuversichtlich, dass die Baustelle deutlich schneller erledigt werden kann“, sagte Fuchs. Dadurch sollen Bewohner, Betriebe, Lieferanten und Kunden entlastet werde.

Im Bauausschuss am Montag war die Mehrheit von SPÖ, FPÖ, Bürgerliste und Neos gegen die 13-Stunden Bauschichten. Im Büro von Baustadträtin Barbara Unterkofler (NEOS) verwies man auf die hohen Kosten, die durch solche 13-Stunden-Arbeitstage entstehen würden. Die Stadt setze bei der Linzergassen-Baustelle auf Kommunikation mit Anrainern und Geschäftsinhabern - und man versuche, ohnehin jede Baustelle so kurz wie möglich zu halten.

Unterer Teil der Linzergasse vor zwei Jahren saniert

Der untere Abschnitt der Linzergasse - vom Platzl an der Staatsbrücke bis zum ehemaligen Centralkino - wurde erst vor wenigen Jahren generalsaniert und gepflastert. Mehr dazu in: Untere Linzergasse fertig renoviert (salzburg.ORF.at; 28.7.2014).