Papst empfängt Salzburg-Delegation

Eine Salzburger Delegation ist am Donnerstag von Papst Franziskus in Rom empfangen worden. Die Salzburg-Abordnung übergab dem Papst eine neu entdeckte, italienische Text-Fassung von „Stille Nacht, Heilige Nacht“.

Papst Franziskus empfängt am Freitagnachmittag Bürgermeister und Gemeinderäte von Städten in Europa und im Mittelmeerraum, die Flüchtlinge aufgenommen haben - mehr dazu in: religion.orf.at.
Schon am Donnerstag war eine Salzburger Delegation bei einer Papst-Audienz im Vatikan, um dem Papst das 200 Jahre alte Text-Dokument vom weltberühmten Weihnachtslied „Stille Nacht, Heilige Nacht“ zu übergeben.

Salzburger begeistert von Papst-Audienz

ORF-Landesdirektor Roland Brunhofer, Ernst Brandstätter von den Flachauer Bergbahnen und Franz Xaver Brandmaier übergaben Franziskus eine erst vor kurzem entdeckte Text-Fassung vom weltberühmten Weihnachtslied „Stille Nacht, Heilige Nacht“. Die überlieferte Version sei eine nur sehr freie Übersetzung und stammt noch aus der Zeit des Faschismus. "Es ist ein ganz besonderes Gefühl zum Papst zu gehen und ein 200 Jahre altes Lied hierher nach Rom zu bringen. Wenn man bedenkt, dass dieses Lied 1937 unter den Faschisten umgetextet wurde, nämlich zu „Astro del ciel" und dann Jahrzehnte falsch gesungen wurde, dann ist es eine große Freude und Aufgabe dieses Lied aus Salzburg hierher nach Rom zu bringen“, sagte ORF-Landesdirektor Roland Brunhofer.

Papst empfängt Salzburg

ORF

Papst Franziskus und die Abordnung aus Salzburg bei der Übergabe des Lied-Textes

Begleitet wurde die Salzburger Abordnung von Franz Xaver Brandmayr, dem Rektor der Kirche der Deutschen Katholiken in Rom. „Das ist auch für mich heute ganz besonders in Santa Maria dell’Anima in Rom am Ende der Messe, wenn alle Lichter ausgehen, da kommen viele Italiener, die kein Wort von der Messe verstehen, nur wegen des Liedes in die Kirche“, sagte Brandmayr.

Papst empfängt Bürgermeister am Freitag

Am Freitagnachmittag empfängt Papst Franziskus dann noch Bürgermeister und Gemeinderäte von Städten in Europa und aus dem Mittelmeerraum, darunter auch Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ).