Salzburger bei Wettlauf zum Mond dabei

Der Onlinekonzern Google will einen Wettlauf zum Mond starten und dort oben mit Robotern ein Autorennen veranstalten. Auch ein Salzburger nimmt an dem Projekt teil - es lockt ein Preisgeld von 30 Millionen Dollar.

Gemeinsam mit Kollegen der „Part Time Scientists“ aus Berlin will der Salzburger Techniker Jürgen Brandner bei dem Wettlauf zum Mond teilnehmen. Die Mitglieder kommen aus verschiedenen Bereichen - vom Zahntechniker, bis zum studierten Philosophen - und nennen sich „Teilzeitwissenschafter“. Mittlerweile wurde daraus eine Firma mit zwölf Vollzeitkräften. Gemeinsam mit 15 anderen Teams, die offiziell noch im Rennen sind, matchen sie sich um das Preisgeld von insgesamt 30 Millionen US-Dollar, das sind etwas mehr als 28 Millionen Euro.

Mondroboter

ORF

So sieht eines der Gefährte aus, die das Team auf den Mond schicken wollen. Insgesamt sollen zwei davon dort landen.

500 Meter Rennen am Mond

Eine Rakete wird eine Kapsel mit den Fahrzeugen für das Rennen in die Erdumlaufbahn bringen. Dort wird sie dann abgekoppelt und in einer spiralförmigen Flugbahn fünf Tage bis zum Mond unterwegs sein. Triebwerke steuern dabei Flug und Landung der Kapsel.

Wenn alles nach Plan läuft, sollen dann die beiden Mondrover abgesetzt werden. Beide Fahrzeuge müssen dann zusammen insgesamt 500 Meter Strecke zurücklegen und ein Video zur Erde schicken - das ist die Aufgabe. Eine Herausforderung, sagte der Salzburger Jürgen Brandner. „Das ist ein schwerer Weg, vom Start bis zur Landung kann vieles schief gehen.“ Sollte es aber dennoch nicht klappen, wolle man es auf jeden Fall noch einmal probieren, sagte Brandner.

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Roboter für Wettlauf zum Mond

Ein Salzburger Ingenieur ist bei dem Projekt mit dabei. Es soll ein Wettlauf zum Mond werden.

Vorbereitung dauert noch mindestens ein Jahr

Die Raumfahrt sei eigentlich für die Wissenschaftler der NASA vorbehalten, mit dem Projekt würde man aber auch der breiten Masse zeigen, wie es funktionieren kann. „Es zeigt halt, wenn man es wirklich will, dann kann man das auch selber machen und das wollen wir zeigen“, sagte Robert Böhme, Gründer der „Part Time Scientists“ aus Berlin. Bis die Mission starten kann, dauert es aber noch mindestens ein Jahr.