Reichelt zieht Renncomeback vor

Super-G-Weltmeister Hannes Reichelt hat sich nach seiner Operation zu einem früheren Renncomeback als ursprünglich geplant entschieden. Der Radstädter wird schon am Freitag beim Weltcup-Super-G in Val d’Isere starten.

Reichelt will auch in der Abfahrt am Samstag an den Start gehen. Der 36-Jährige musste sich im Herbst einer erneute Bandscheibenoperation unterziehen und eine dreiwöchige Pause einlegen. Nach guten Trainingsleistungen in Val d’Isere - am Donnerstag Platz 20 - wagt Hannes Reichelt jetzt sein Comeback. „Heute habe ich ein paar Schwünge schon auf Zug getroffen“, sagte Reichelt nach dem Donnerstags-Training. „Es war eine Riesen-Steigerung - soviel habe ich mir erwartet. Es wird sich weisen, wie viel ich im Rennen noch gutmachen kann.“

Hannes Reichelt

APA/EXPA/Johann Groder

Hannes Reichelt startet überraschend in Val d’Isere in Super-G und Abfahrt

Keine zu hohen Erwartungen

Einschränkungen nach der Operation merkt Reichelt aber schon noch - etwa bei Schlägen auf der Piste oder bei langen Sprüngen ins Flache: „Das sind einfach Stellen, die mir nicht so taugen. Aber da heißt es im Rennen: Die Zähne zusammenbeißen.“ Auch bei der Kondition am Ski sieht Reichelt bei sich noch Verbesserungsbedarf: „Aber ich bin beruhigt, dass die anderen auch ein bisschen jammern und schnaufen im Ziel herunten. Da bin ich nicht der Einzige.“

Für das Rennen schraubt der 36-Jährige die Erwartungen aber nicht zu hoch: „Vor allem im Mittelteil und im unteren Teil habe ich doch noch einiges an Reserve. Ich weiß nicht, ob es die Sekunde ist, die ich hinten bin. Aber man muss einfach die Kirche im Dorf lassen und bedenken, dass ich noch nicht so lange auf den Skiern stehe.“

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