Asylwerber gaben sich als Minderjährige aus

Die Polizei hat drei Afghanen ausgeforscht, die sich mit falschen Daten 150.000 Euro Sozialleistungen erschlichen haben sollen. Sie sollen beim Asylantrag falsche Geburtsdaten genannt haben, um als unbegleitete minderjährige Flüchtlinge zu gelten.

Die drei Afghanen waren im Oktober und im Dezember 2014 nach Salzburg gekommen und gaben in ihrem Asylantrag an, dass sie minderjährig sind. Deswegen konnten sie nicht in jene Staaten zurückgebracht werden, wo sie zum ersten Mal in die EU kamen.

Pro Person rund 50.000 Euro Leistungen seit 2014

Zudem sollen die drei zwischen 2014 und 2016 Leistungen aus der Sozialversicherung, der Krankenversicherung und der Grundversorgung wie Miete, Verpflegung, Bekleidungs- und Taschengeld bezogen haben. Insgesamt sollen die drei Leistungen in einer Höhe von 50.000 Euro pro Person erhalten haben, so die Polizei.

In einem medizinischen Sachverständigengutachten sei aber festgestellt worden, dass die drei zum Zeitpunkt der Antragstellung bereits volljährige machen, so die Ermittler. Deshalb werden die drei Afghanen jetzt wegen Sozialleistungsmissbrauchs angezeigt. Nach den Gutachten sind die drei heute 19, 20 und 21 Jahre alt.

Die Afghanen bestreiten die Vorwürfe: Die Männer gaben laut Polizei an, ihr genaues Geburtsdatum nicht zu kennen und versicherten, deutlich jünger zu sein.