EU-Projekt für mehr Flugsicherheit

Die Wetterdienststelle und die Universität in Salzburg beteiligen sich an einem internationalen Projekt der EU, um Wetterprognosen für den Flugverkehr noch besser und effizienter zu machen. Es geht auch um Gefahren durch Vulkanausbrüche.

Das Projekt will das Risiko in der internationalen Luftfahrt weiter senken - vor allem auch bei großen Naturereignissen wie dem Ausbruch eines Isländischen Vulkans vor sechs Jahren. Dessen Aschewolken hatten den Flugverkehr in weiten Teilen Europas wochenlang stark beeinträchtigt. Bis heute gebe es Mängel beim internationalen Austausch von Wetterdaten, kritisieren Experten. Die Behörden für Europas Luftfahrt wollen nun reagieren.

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Gerald Lehner

Aschewolken des Eyjafjallajökull

Ziel ist eine einheitliche und europaweite Plattform für Daten und Analysen von Gefahrenstoffen in der Atmosphäre. Zwischenfälle, wie der Ausbruch des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull im Frühjahr 2010, hätten gezeigt, dass vieles verbessert werden müsse, sagen die Fachleute. Damals drohten wegen der Vulkanasche schwere Schäden an Strahltriebwerken und Flugzeugmotoren.

7,5 Mio. Euro von der EU

Österreichs Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) leitet das Projekt, an dem 21 Partner aus zwölf Ländern beteiligt sind. Aus Österreich sind die Flugsicherungsbehörde Austro Control, Bundesheer, Uni Salzburg und Privatfirmen an Bord.

Titel des EU-Projektes: EUNADICS-AV – das bedeutet „European Natural Disaster Coordination and Information System for Aviation". Von 28. bis 30. November findet in Wien das erste Meeting aller Teilnehmer statt. Das Projekt läuft bis Oktober 2019 und wird von der EU finanziert – mit 7,5 Millionen Euro.

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