VCÖ: Keine Diesel- und Benzin-Neuwagen ab 2030

Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) will, dass im Zeitraum zwischen 2025 und 2030 keine Neuwagen mit Diesel- oder Benzinmotoren mehr verkauft werden. Denn schon jetzt sei die Stickstoffbelastung der Luft zu hoch.

Die Salzburger Luft hat bundesweit die zweithöchste Stickoxidbelastung. Besonders schlecht ist die Luft beim Rudolfsplatz in der Stadt Salzburg, gefolgt von der Tauernautobahn (A10) bei Hallein (Tennengau) und an der Westautobahn (A1) in der Stadt Salzburg. Im bundesweiten Vergleich belegten diese drei Standorte die Plätze zwei, drei und fünf im Ranking der schlechtesten Stickoxidwerte, heißt es beim VCÖ. Österreichweit am meisten belastet sei die Luft in Vomp (Tirol) an der Brennerautobahn (A12).

Fixer Zeitplan gefordert

Laut Verkehrsclub Österreich würden bundesweit jedes Jahr rund 8.200 Bürger vorzeitig an den Folgen von Luftverschmutzung sterben. Es brauche „radikales Vorgehen“ um die Luftverschmutzung einzudämmen, sagt Christian Gratzer vom VCÖ: „Es ist ganz wichtig, dass wir in Österreich und auf EU-Ebene einen Zeitplan beschließen, ab wann keine Neuwagen mehr mit Diesel und Benzin auf den Markt kommen. Ein realistischer Zeitraum ist etwa 2025 bis 2030. Das Klimaabkommen von Paris bedeutet, dass das gesamte Verkehrssystem bis zum Jahr 2050 ohne Erdöl auskommen muss. Wenn die Hersteller am globalen Markt eine Rolle spielen möchten, müssen sie rasch diesen Wechsel schaffen.“

Der VCÖ beruft sich in seiner Aussendung auf eine Studie der Europäischen Umweltagentur. Im Vorjahr sei heuer gleich in sechs Bundesländern der Jahresgrenzwert für Stickstoffdioxid überschritten worden, kritisiert der Verkehrsclub.

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