Festspiele werben in Moskau um Spenden

Die Salzburger Festspiele wollen auch unter Russen mehr Unterstützer finden. Deshalb reiste die Festspielführung jüngst nach Moskau, um Spender für das Festival zu gewinnen.

Stars wie die gebürtige Russin Anna Netrebko und der Dirigent Teodor Currentzis, ein Grieche mit russischem Pass, spielen bei den Salzburger Festspielen 2017 eine zentrale Rolle. Für Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler und den neuen Festspielintendanten Markus Hinterhäuser war das Grund genug, um in Moskau zu werben.

Teilnehmer bei Festspiel Spendendinner

ORF

Bei einem Abend in der Botschaft in Moskau warben die Festspiele um potenzielle „Friends“

Moskaus High Society fand sich zu dem Abend in der österreichischen Botschaft ein. Viele der Anwesenden waren Millionen oder gar Milliarden Euro schwer. Einige sind bereits „Friends“ der Salzburger Festspiele. Andere will Rabl-Stadler noch rekrutieren. Die Freundeskreise des Festivals in aller Welt sind eine seiner wichtigsten Geldquellen. Für ihre Spenden bekommen die Mitglieder ein Vorkaufsrecht für die begehrten Tickets. „Ohne ein Unterstützer der Festspiele zu sein, läuft man Gefahr, nicht dabei sein zu können“, sagt der Unternehmer und Museumsgründer Alexej Ananjew.

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Festspiele werben in Moskau um Unterstützer

Die Führung der Salzburger Festspiele hat jüngst in Moskau um Unterstützer geworben - sie sollen „Friends“ werden.

Kein Kommentar zu Spendensummen

Vier Musiker aus dem Ensemble von Teodor Currentzis spielten bei dem Abend. Auch die Sopranistin Nadeshda Pavlova beeindruckte das Publikum. Rabl-Stadler war danach rundum zufrieden: „Da spürt man die Müdigkeit gar nicht, wenn man das Gefühl hat, dass man die Menschen in seinen Bann gezogen hat.“ Über konkrete Spendensummen wurde ein Mantel des Schweigens gebreitet. Aber für die eine oder andere Neuproduktion in den nächsten Jahren könnte hier in Moskau der Grundstein gelegt worden sein.

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