Erfolglose Bankomatsprenger verhaftet

Die Polizei hat jetzt zwei erfolglose mutmaßliche Bankomatsprenger ausgeforscht. Die beiden Salzburger wurden in ihren Wohnungen festgenommen. Sie sollen in Supermarktfoyers in Salzburg und Oberösterreich zugeschlagen haben.

Die beiden hatten laut den Ermittlern in der Nacht auf den 24. September einen Bankomaten in einem Supermarktfoyer in St. Georgen im Attergau (OÖ) im Visier. Mit einem selbstgebastelten Sprengsatz versuchten sie, den Bankomaten zu öffnen. Die Geldkassette des Geräts ging durch die Explosion aber nicht auf. Der Automat wurde schwer beschädigt.

Eine Ermittlungsgruppe des Landeskriminalamts Oberösterreich konnte die beiden Verdächtigen relativ rasch ausforschen. Der 44-jährige Selbstständige und der 36-jährige Arbeitslose wurden am 6. Oktober in ihren Wohnungen im Land Salzburg festgenommen. Ein Hinweis einer „sehr aufmerksamen Frau“ habe die Polizisten auf die Spur der beiden gebracht, sagte Rudolf Frühwirt vom Landeskriminalamt OÖ. Sie soll die beiden beim Auskundschaften von Supermärkten beobachtet haben.

Alarmanlagen manipuliert, um sprengen zu können

Die Vorgangsweise der beiden machte die Ermittler auf zwei ähnliche Fälle im Salzburger Pongau aufmerksam, ergänzte Frühwirt: „Man hat versucht, Alarmanlagen und Überwachungsanlagen in diesen Bereichen zu entschärfen und dann die Sprengungen durchzuführen.“ In beiden Fällen bemerkten aber die Supermarkt-Filialleiter, dass die Alarmanlagen manipuliert worden waren und stellten sie wieder scharf. Damit wurden die Sprengversuche der beiden Verdächtigen vereitelt.

Die zwei Männer sollen auch in ein Blumengeschäft im Flachgau eingebrochen haben. Bei den Festnahmen fand die Polizei in ihren Wohnungen Sprengstoff und einen umgebauten, verbotenen Elektroschocker. Laut Polizei sind die beiden Männer geständig. Sie sitzen zurzeit in Wels in Untersuchungshaft.