Seilbahntechniker-Ausbildung plant Ausbau

Die europaweit einzige Berufsschule für Seilbahntechniker in Hallein (Tennengau) plant einen Ausbau ihres Lehrangebots. So soll auch der Doppelberuf Seilbahntechniker / Elektrotechniker dort ausgebildet werden.

Österreichs Bergbahnen beschäftigen mehr als 14.000 Seilbahntechniker. Alleine im Bundesland Salzburg sorgen rund 4.000 Seilbahnmitarbeiter, Mitglieder von Lawinenwarnkommissionen, Pistenraupenfahrer und Seilbahntechniker für die Sicherheit der Wintersportler in den Skigebieten.

1:1-Anlagen aus Skigebieten zum Lernen

Seit acht Jahren schicken Bergbahnen aus Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz ihre angehenden Techniker zur Ausbildung in das Seilbahntechnikzentrum der Berufsschule Hallein: „Es macht schon sehr Spaß - weil man weiß auch: Da hängen nachher Menschenleben dran. Da muss man dann schon sehr gewissenhaft arbeiten“, sagt Christian Hölzl, einer der Berufsschüler in Hallein. „Was wir da im Seilbahntechnik-Kompetenzzentrum Hallein haben, das ist einzigartig. Das sind Anlagen, die 1:1 auch bei den Skigebieten sind“, sagt Ausbildungsleiter Alois Innerhofer. Auch Doppelmayr, Weltmarktführer für Seilbahntechnik aus Vorarlberg, unterstützt die Berufsschule mit modernstem Gerät und Know-How.

Die Ausbildung in der Schule soll demnächst noch breiter werden, sagt Johann Peter Rautenbacher, Direktor der Berufsschule in Hallein: „In unseren weiteren Zukunftsgedanken befindet sich schon die Variante eines Doppelberufes Seilbahntechnik und Elektrotechnik, damit das Spektrum noch erweitert wird.“

700 Seilbahnanlagen befördern allein im Salzburger Land jährlich gut 140 Millionen Mal Wintersportler sicher ans Ziel. Dabei ist der Weg zum Lift gefährlicher als die Fahrt mit der Seilbahn.

Link:

• Seilbahnen als Jobgarantie in der Heimat (salzburg.ORF.at; 29.1.2016)