Gastronomie sucht dringend Personal

Die Salzburger Gastronomie und Hotellerie sucht für die kommende Wintersaison händeringend Fachpersonal. Die Situation sei dramatisch, heißt es aus der Wirtschaftskammer. Allein im Pinzgau fehlten etwa 300 Köche.

Im Wintertourismus gebe es extrem viele offene Stellen, aber keine Bewerber. Vor allem in der Küche sei es äußerst schwierig, Personal zu finden, sagte Ernst Pühringer von der Wirtschaftskammer. „Wir haben momentan einen extremen Mangel an Fachpersonal. Mittlerweile ist es auch in der Stadt so, dass wir keine Leute kriegen.“ Deswegen würde man auch am deutschen Markt wieder werben, um Köche und Servicemitarbeiter für den Winter zu lukrieren, erklärte Pühringer.

Rezeption in einem Hotel

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Auch Rezeptionisten und Zimmermädchen sind Mangelware im Tourismus

Küchenschichten müssen geschlossen werden

Aus den osteuropäischen Ländern kommen laut Pühringer nur Hilfskräfte. Einzelne Küchenschichten in Hotels und Restaurants müssen schon geschlossen werden. „In der Ferienhotellerie ist es extrem schwierig, weil die meisten Gäste Halbpension dabei haben. Man wird entweder mit Hilfskräften oder Leiharbeitern arbeiten, weil Leihfirmen haben sehr wohl Köche“, sagte Pühringer. Das allerdings könne sich niemand für die ganze Saison leisten, nur für einzelne Krankenstände.

Koch in Restaurant-Küche

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Wenn man dem Personalmangel nicht Herr wird, wird auch die Qualität der Küche leiden

Personalmangel bei Qualität „schmeckbar“

Die Aussichten seien laut Pühringer düster, weil man durch den Mangel auch bei der Küche Abstriche machen müsse. „Dann wird es definitiv einen Umstieg auf Fertigprodukte geben und die schmecken überall gleich. Das merkt man dann bei der Qualität.“ Und auch die fernere Zukunft scheine nicht besser: Lehrlinge interessieren sich nicht für die Gastronomieausbildung.

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