Christkindlmarkt als große Cashcow

Die Beträge werden geheimgehalten. Zu den großen Profiteuren des Salzburger Christkindlmarktes gehört neben den Standlern die Stadt Salzburg. Er schließt eine Lücke zwischen Sommer – und Wintersaison, bringt auch Gewinne für Hotels und Gastronomie.

Mehr als eine Million Menschen aus allen Erdteilen besuchen jedes Jahr den Salzburger Christkindlmarkt und haben Geld zu verteilen.

„Kuchen“ von 60 Mio. Euro

Der jährliche Goldregen freut die Veranstalter, die Betreiber der 96 Markthütten, andere Wirtschaftstreibende im Zentralraum und die Salzburger Stadtpolitiker. Für alle in der Region bringt der Christkindlmarkt sehr viele Tagesbesucher und Übernachtungsgäste.

Die gesamte Wertschöpfung in der Stadt Salzburg soll laut Veranstaltern rund 60 Millionen Euro betragen. Die Hotellerie verzeichne 230.000 Nächtigungen durch Besucher des Marktes aus dem In- und Ausland, heißt es.

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ORF

Beträge werden geheimgehalten

Und auch die Stadt selbst profitiere, bestätigt Vizebürgermeister und Wirtschaftsreferent Harald Preuner (ÖVP) auf Anfrage des ORF. Konkrete Zahlen will er nicht nennen: „Es gibt eine Marktordnung, die schreibt das vor. Es geht uns aber nicht um die Gebühren.“

Auch Infos über Mieten tabu

Obmann des Christkindlmarkt-Vereins ist Wolfgang Haider. Er sagt, die Zufahrt zu Residenzplatz und Domplatz koste für zwei Jahre 40.000 Euro. Über die Höhe der Mieten für die beiden Plätze will er aber nichts sagen: „Wir nennen keine Zahlen und geben sie grundsätzlich nicht nach draußen. Es ist ein sehr großer Brocken, der an die Stadt fließt.“

Über Umsätze und Gewinne der Standler und kulinarischen Anbieter bzw. deren langjährige Statistiken werden auch keine Informationen bekanntgegeben. Der Christkindlmarkt in Salzburg eröffnet Donnerstag. Gemessen an den Besucherzahlen ist er die größte Salzburger Veranstaltung im Jahreslauf.

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