Dschihadisten-Prozess eine Woche verschoben

Der Prozess gegen zwei mutmaßliche Dschihadisten beim Salzburger Landesgericht ist um eine Woche verschoben worden. Der 26-jährige Marokkaner und der 40-jährige Algerier müssen sich dann am 7. Dezember verantworten.

Ursprünglich war der Prozess für den 30. November angesetzt. Aus Termingründen sei er aber um eine Woche verschoben worden, hieß es beim Landesgericht. Die Anklage wirft den beiden Männern vor, sich in Salzburg an der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) beteiligt zu haben. Die beiden als Flüchtlinge ins Land gekommenen Männer sollen jene zwei Dschihadisten unterstützt haben, die im Dezember 2015 in Salzburg festgenommen wurden und Teil des Netzwerkes der IS-Attentäter von Paris gewesen sein sollen.

Informationen beschafft, Kontakte hergestellt

Die jetzt Angeklagten sollen die beiden anderen psychologisch unterstützt und in ihrem Vorgehen bekräftigt haben. Zudem wird ihnen vorgeworfen, sie hätten für die beiden Männer Informationen beschafft und Kontakte hergestellt. Deswegen hätten sie sich auch an einer kriminellen Organisationen beteiligt.

Für die jetzt Angeklagten - den Marokkaner und den Algerier - klickten am 18. Dezember 2015 in einem Flüchtlingsquartier in der Stadt Salzburg die Handschellen. Die beiden mit den Paris-Anschlägen in Verbindung gebrachten anderen mutmaßlichen Dschihadisten, der Algerier Adel H. (29) und der Pakistaner Muhammad U. (35), waren bereits acht Tage zuvor festgenommen worden. H. und U. stehen im Verdacht, weitere IS-Anschläge in Frankreich vorbereitet zu haben. Sie wurden Ende Juli 2016 nach Frankreich ausgeliefert.

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