Nach Pensionierung: Kein Beratungsarzt in Schule
Physiotherapie gehört zum Stundenplan in der Ganztagsschule für körperbehinderte Kinder dazu, denn wenn die Kinder Schmerzen haben, kommen sie in den anderen Fächern überhaupt nicht voran, sagen die Eltern. Die im letzten Sommer pensionierte Schulärztin hatte das Therapieprogramm für jedes einzelne Kind zusammengestellt und direkt im Haus mit den Therapeuten besprochen und hatte damit auch gleich die Arbeit eines Beratungsarztes übernommen.
Angebot freiwillige Leistung des Landes
Diese Schnittstelle fehlt jetzt, sagt Schuldirektor Hannes Liegle: „Der Therapeut bekommt eine Verordnung von einem Arzt, den er nicht kennt. Und anhand dieser Verordnung hat der Therapeut die Legitimation dieses Kind in der Schule therapieren zu dürfen. Und das ist eindeutig zu wenig.“
Landesschulinspektor Roland Mair betont, dass es sich bei dem Angebot um eine freiwillige Leistung des Landes handle. Gemeinsam mit Landessanitätsdirektorin Heidelinde Neumann, die für die Schulärzte zuständig ist, sei man um eine rasche Lösung des Problems bemüht. Bis jetzt habe man aber noch niemanden gefunden, der die Stelle als Beratungsarzt übernehmen könnte.