Tod auf Gleisen: Lokführer sprang ab

Der 38-jährige Lokführer, der im September auf den Gleisen beim Salzburger Hauptbahnhof starb, ist während der Fahrt von einem Güterzug abgesprungen und dabei von diesem erfasst worden. Das sagt jetzt auch die Staatsanwaltschaft.

Damit bestätigt sich jene Version des Unglücks, die bereits vor einigen Wochen kolportiert worden war - mehr dazu in Lokführer tot: Von Kollegen mitgenommen? (salzburg.ORF.at; 13.10.2016).

Der 38-Jährige war in der Lok des Güterzuges mitgefahren, was unter gewissen Voraussetzungen erlaubt ist. Er sprang noch vor Stillstand des Zuges ab. Offenbar wollte der Mann schneller zu seinem Auto gelangen. Allerdings wurde der 38-Jährige beim Abspringen von dem Zug erfasst und überrollt. Die Staatsanwaltschaft bestätigte diese Version am Freitag gegenüber dem ORF.

Offen, ob anderer Lokführer angeklagt wird

Ob und weswegen dem Lokführer des Güterzuges eine Anklage drohen könnte, müsse erst geprüft werden, sagte Robert Holzleitner, Sprecher der Staatsanwaltschaft. Allerdings konnte dieser Lokführer den Tod seines Kollegen gar nicht sehen und bekam ihn auch auf andere Weise nicht mit. Zunächst war die Polizei ja davon ausgegangen, dass das Opfer zu Fuß auf den Gleisen unterwegs war.

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