AMS: Gemeinützige Arbeit hilft bei Jobsuche

Die gemeinnützigen Hilfsjobs würden Asylwerbern sehr wohl bei der späteren Suche nach fixen Arbeitsplätzen helfen, heißt es beim Arbeitsmarktservice (AMS). Allerdings: Einfach sei der Weg aber nicht.

Friedhöfe und Parkanlagen säubern, Kopiertätigkeiten, Tiere pflegen und Schüler über die Straße lotsen - das sind nur einige der 32 Tätigkeiten, die das Innenministerium jetzt Asylwerbern erlaubt. Der Salzburger Gemeindeverband sieht das zwar grundsätzlich positiv, aber es sei nicht für jeden Asylwerber eine Lösung - mehr dazu in Flüchtlingshilfsjobs „nicht das Allheilmittel“ (salzburg.ORF.at; 2.11.2016).

Flüchtling bei Hilfsarbeiten auf einem Friedhof

ORF

Flüchtlinge, die als Asylwerber gemeinnützig gearbeitet haben, tun sich laut AMS bei der Jobsuche etwas leichter

Das Salzburger AMS bewertet die Möglichkeit der gemeinnützigen Hilfstätigkeiten positiver. Wer schon einmal in Salzburg tätig war, für den sei es auch leichter, später auf dem freien Arbeitsmarkt etwas zu finden: „Es ist eine vorübergehende Phase. Wenn jemand gemeinnützig tätig war, ist es freilich im Bewerbungsverfahren für spätere Jobs besser als keinerlei Tätigkeit aufweisen zu können“, sagt AMS-Landesgeschäftsführer Siegfried Steinlechner.

600 fanden heuer fixe Stellen

Rund 4.400 Asylwerber sind derzeit im Bundesland Salzburg untergebracht. Alle, die den Asylstatus zuerkannt bekommen, müssen Arbeit suchen. Vor allem sprachliche und kulturelle Probleme würden die Arbeitssuche aber schwer machen, heißt es.

600 Asylberechtigte fanden heuer in Salzburg Arbeit - und „dieser Prozess braucht sehr viel Geduld von allen Beteiligten“, so Experte Steinlechner: „Aber er ist auch unter schwierigen Arbeitsmarktbedingungen durchaus erfolgsgeneigt. Vor allem ist es der beste Beitrag dazu, dass der mittelfristig absehbare Arbeitskräftebedarf mittelfristig abgedeckt werden kann.“ Rund 500 Asylberechtigte sind derzeit in Salzburg als arbeitslos gemeldet. Das sind etwa drei Prozent aller Salzburger Arbeitslosen.