Mineralöl-Spuren auch in Salzburger Schoko

In jeder dritten Bitterschokolade sind geringe Rückstände von Mineralöl gefunden worden - auch in Tafeln der Confiserie Hubert Berger aus Lofer (Pinzgau). Das geht aus einer neuen Studie hervor. Die Vermarkter haben sofort reagiert.

Der Loferer Hersteller Berger ist schockiert und hat die betroffene Ware - ebenso wie die Diskonter Lidl und Hofer - sofort aus seinem Sortiment genommen. Für Esser seien die gefundenen Verunreinigungen nur in äußerst großen Mengen gefährlich, sagen Fachleute. Die Schokoladen der Confiserie Berger aus Lofer sind weit über die Grenzen Österreichs als Spezialitäten bekannt und beliebt.

Kakaopulver

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Kakao für Schokoladenproduktion

„Qualitätskakao von besten Lieferanten“

Die nun gefundenen Rückstände von Mineralöl in der Bitterschokolade seien ein Schock für ihn, sagt Hubert Berger: „Seit der Firmengründung vor 23 Jahren ist es das erste Mal, dass es so etwas gibt bei uns. Wir beziehen unseren Kakao nur von Lieferanten, die uns bei ihrem Qualitätskakao eine einwandfreie Gewinnung im Ursprung zugesichert haben.“

Maschinen oder Verpackungssäcke?

Dass die Verunreinigung nicht bei der Verarbeitung in der Firma Berger erfolgte, bestätigt auch der Verein für Konsumentenschutz. Sie könne laut Experten aus Schmierölen von Produktionsmaschinen oder aus Verpackungssäcken für Kakaobohnen stammen. Bei aktuellen Untersuchungen wurden in der neuen Bitterschokolade keine Rückstände mehr festgestellt, versichert Fabrikant Berger. Auch alle anderen Produkte seien bedenkenlos genießbar, sagt der Loferer Schokoladenhersteller.

Viele Vermarkter und Märkte betroffen

Die Ergebnisse dieser Studie über Bitterschokoladen wurden Donnerstag bekannt - mehr dazu in: Jede dritte Tafel mit Mineralöl belastet (help.ORF.at; 27.10.2016)

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