ÖBB suchen Lokführer

Die Österreichischen Bundesbahnen sind wieder auf der Suche nach Lokführern. Der Personalabbau ist vorbei, in den nächsten Jahren gehen tausende Mitarbeiter in Pension. Gleichzeitig sinke aber das Angebot an Bewerbern.

Der Railjet im Fernverkehr und die S-Bahn im Nahverkehr habe die Fahrgastzahlen bei den ÖBB in den vergangenen Jahren in die Höhe schnellen lassen. Mehr Passagiere bedeuten aber auch mehr Züge und das wiederum mehr Lokführer. Außerdem gehen in den nächsten fünf Jahren tausende Mitarbeiter der ÖBB in Pension. Gleichzeitig sinke das Angebot an Bewerbern, weil derzeit die eher geburtenschwachen Jahrgänge auf den Arbeitsmarkt kommen.

Hauptbanhof Salzburg, Züge

ORF

In den nächsten fünf Jahren gehen Tausende Mitarbeiter der ÖBB in Pension

Neun Lokführer in Ausbildung

Neun neue Lokführer werden derzeit in Salzburg ausgebildet. Frauen werden von den ÖBB gezielt gesucht. Tamara Murauer ist Lokführerin in Ausbildung. Sie hat davor am Ticketschalter gearbeitet. „Mich hat das schon immer fasziniert, wenn die Züge da vorbeigefahren sind - und das hat die Entscheidung dann ausgemacht.“ Auch Jonas Stelzhammer ist in der Ausbildung zum Lokführer. „Ich habe davor eine Ausbildung in Braunau (OÖ) gemacht und bin dadurch täglich mit dem Zug gependelt. [...] Es ist mein Ziel geworden, dass ich auch einmal da vorne sitze und selbst fahre.“ Die Ausbildung zum Lokführer dauert neun Monate.

Hauptbanhof Salzburg, Züge

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Die Ausbildung erfolgt sowohl am Simulator als auch in den Lokomotiven

Hälfte scheitert am psychologischen Eignungstest

Bevor die jungen Leute die Ausbildungsbank drücken, durchlaufen sie einen Gesundheitscheck. Sie müssen gut hören, gut sehen und Stress aushalten können. Sie werden außerdem psychologisch getestet. Ausbildungsleiter Martin Lassnig sagte, dass das wohl die größte Hürde sei. „Ungefähr 50 Prozent der Bewerber, die diesen eignungspsychologischen Test absolvieren, scheitern leider daran.“

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Lokführer gesucht

Die Österreichischen Bundesbahnen suchen Nachwuchs für Lokführer. Denn in den kommenden fünf Jahren gegen viele in Pension.