Verkehr: Hans Mayr kündigt Verbesserung an

In Pinzgau und Lungau soll der öffentliche Verkehr in den kommenden drei Jahren deutlich verbessert werden. Nach Protesten aus der Bevölkerung gegen die Verkehrspolitik kündigt der zuständige Landesrat Hans Mayr (SBG) nun Maßnahmen an.

Mayr wartete am Montag mit Vorschlägen auf, die ohnehin schon seit längerer Zeit diskutiert werden. Er wolle sich nun aber verstärkt für deren Umsetzung stark machen, betont der Landesrat.

Pinzgauer fordern S-Bahn

Acht Vorschläge hat Mayr aus dem „Landesmobilitätskonzept 2025“ herausgepickt: Im Pinzgau geht es zum einen um die lang angekündigte S-Bahn oder die Verlängerung der bestehenden S3 nach Saalfelden und zum anderen um die Entlastungsstraße Zell am See-Schüttdorf. Hier seien die Pläne schon konkret, so der Politiker:

„Der erste Teil ist ein Hochwasserschutz, der bis spätestens 2018 gebaut werden soll. Basierend auf diesem Hochwasserschutz soll dann im Jahr 2019 die Entlastungsstraße gebaut werden. Ich erwarte mir davon sehr viel, weil dann der Verkehr vor dem ersten Kreisverkehr Richtung Zell am See gesplittet wird. Autofahrer, die in den Oberpinzgau wollen, fahren von dort dann auf der Entlastungsstraße über den Flughafen in Richtung Kaprun weiter.“

Pendlerbus im Lungau soll schneller werden

Im Lungau soll der Pendlerbus schneller werden. Statt wie bisher alle Fahrgäste im Lungau aufzulesen und dann erst auf die Autobahn nach Salzburg zu fahren, soll es mehr Zubringerbusse zum Pendlerbus geben. Zudem will Mayr sich auf die Errichtung von Park and Ride Parkplätzen fokussieren. Gerade verhandelt werden auch ein Seniorenticket für die Stadt und Umlandgemeinden um etwas mehr als 500 Euro und Gästetickets für Touristen.

Damit die Busse aus den Umlandgemeinden auch weiter in die Stadt hineinfahren als bisher, braucht es noch Gespräche zwischen Stadt und Land. Die Gesprächsklima zwischen Verkehrslandesrat Hans Mayr und Salzburger Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) scheint hier aber noch gestört zu sein. Schaden hat vorerst nur einen Termin mit Landeshauptmann Haslauer vereinbart - da wird also offenbar zuerst auf Chefebene verhandelt.

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