Gefälschte Versicherungen: Zwei Monate Haft

Der Salzburger, der falsche Lebensversicherungen um ca. 1,3 Mio. Euro verkauft hat, wurde Montag wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs verurteilt: 24 Monate Haft, davon 22 bedingt. Der Mann muss zwei Monate ins Gefängnis.

Der mittlerweile 62-jährige Pensionist zeigte sich Montag vor dem Schöffensenat am Landesgericht Salzburg zum Vorwurf des schweren gewerbsmäßigen Betruges voll geständig. Der Staatsanwaltschaft zufolge gibt es drei Geschädigte.

Der Beschuldigte hat dem ersten Opfer im Zeitraum von November 2007 bis November 2014 immer wieder Geld herausgelockt und gefälschte Einzahlungsbestätigungen ausgestellt. Der Schaden wird mit 906.955 Euro beziffert. Dem zweiten Opfer hat der Salzburger von Dezember 2014 bis Februar 2015 laut Gericht rund 304.000 Euro abgeknöpft. Und er habe das dritte Opfer im Jänner 2015 dazu überredet, ihm 55.250 Euro zu leihen.

Angeklagter bekennt sich schuldig

„Ich bekenne mich voll schuldig, es tut mir extrem leid. Ich habe mich bei allen entschuldigt“, sagte der bisher unbescholtene Angeklagte zu dem vorsitzenden Richter Matthäus Prähauser. Als Motiv nannte er einen „totalen Kontrollverlust“, Geldsorgen und psychische Probleme, auch aufgrund seiner Krebserkrankung. „Es ist ihm alles zu viel geworden“, erklärte sein Verteidiger. Auch habe sich der Mann den gewohnten Lebensstandard nicht mehr leisten können.

Die Privatbeteiligten-Ansprüche wurden vom Angeklagten anerkannt.