Freie Kulturstätten fordern politische Reform

Der Dachverband der Salzburger Kulturstätten fordert von der Kulturpolitik, dass freie Initiativen und Veranstalter noch besser unterstützt werden. Wichtig sei neben mehr Geld eine verlässliche Planung bei Subventionen, heißt es.

Vom Schauspielhaus in Salzburg bis zum Kunsthaus Nexus in Saalfelden, vom Wakuum in Thalgau bis zur Leselampe - im ganzen Land sind 78 Kulturstätten im Dachverband organisiert. Bei den formulierten Aufgaben steht das Geld im Mittelpunkt der Wünsche.

Von Erhöhungen in den Kulturbudgets bei Bund, Land und Stadt Salzburg sollte nicht nur die so genannte Hochkultur profitieren - nicht nur die verschiedenen Festspiele und das Landestheater, fordert der Dachverband der freien Kulturstätten. Das Land Salzburg gibt jährlich rund 4,6 Millionen Euro für die freien Szenen aus. Das entspricht von einem Euro aus dem Budget etwa 16 Cent.

Dachverband will Erhöhung auf 7,5 Mio. pro Jahr

Die Forderungen des Dachverbandes präzisierte dessen Vorsitzender Karl Zechenter: „Wir schlagen eine Erhöhung auf 7,5 Millionen Euro pro Jahr vor.“ Damit ließen sich zum Beispiel angemessene Gagen und Gehälter zahlen: Der Mindestlohn sollte gut 10 Euro pro Stunde betragen, man könnte sich auch um Subventionen der EU bemühen, wofür allerdings auch eine entsprechende Förderung durch Land und Gemeinde gefordert wird, so der Sprecher.

Mittelfristige Finanzierung verlangt

Der Dachverband fordert zudem auch eine mittelfristige Finanzierung der freien Kulturstätten und Initiativen, dass deren Subventionen jeweils auf drei Jahre gesichert sind. Erwartet wird auch mehr Transparenz. Da kritisiert der Dachverband zum Beispiel, dass die Vergabe der Räume in der Rauchmühle in Salzburg-Maxglan nicht einsichtig sei. Schließlich verlangt der Dachverband ein grundsätzliches Bekenntnis, dass Salzburg ein Kulturland sei, und dass alle Zugang zu Kunst und Kultur haben sollten.

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