Parken um drei Euro: Wirtschaft kritisiert Mayr

Der Vorschlag von Verkehrslandesrat Hans Mayr (SBG), die Parkgebühren auf drei Euro pro Stunde zu erhöhen, stößt auf Kritik aus der Salzburger Wirtschaft. Mayr weist die Kritik zurück: Er habe wachrütteln wollen.

Die ÖVP-Landtagsabgeordnete Michaela Bartel - sie ist auch Bezirksstellenobfrau der Wirtschaftskammer in der Stadt Salzburg und selbst Unternehmerin - warnte in der Salzburger Wirtschaftszeitung davor, dass die drei Euro Parkgebühren pro Stunde die Lage der Innenstadt-Kaufleute noch verschärfen würden. Denn dann wäre der Wettbewerb mit den Einkaufszentren noch schwieriger.

Bartel: „Substanzlose Ankündigungspolitik Mayrs“

Die Unternehmerin holte aber noch weiter gegen den Verkehrslandesrat aus: Anstatt substanzlose Ankündigungspolitik zu betreiben, solle Mayr endlich die ihm zugewiesenen Hausaufgaben erledigen und seriöse Projekte umsetzen. Denn bisher habe Mayr noch kein einziges Projekt auf die Schiene oder die Straße gebracht, schrieb Michaela Bartel.

Acht-Punkte-Programm für Verkehrsmisere

Der Verkehrslandesrat weist die Kritik zurück und bezeichnet Bartel als „weitgehend unbedarfte Politikerin“. Mit seinem Vorschlag, die Parkgebühren zu erhöhen, habe er in erster Linie wachrütteln wollen. Das sei aber nicht in Stein gemeißelt, betonte der Verkehrslandesrat. Für kommende Woche kündigte Mayr ein acht-Punkte-Programm zur Lösung der Verkehrsmisere in und rund um die Landeshauptstadt an.