Schwarzbau-Affäre vor gütlicher Einigung

Der Streit um Schwarzbauten beim Sportreitclub Lamprechtshausen (Flachgau) steuere auf eine Einigung zu, sagen Bürgermeister Johann Grießner (ÖVP) und Reitsportclub-Obmann Josef Göllner. Die Gemeinde kommt den Reitern mit Änderungen im Flächenwidmungsplan entgegen.

Nach langem Hin und Her hat die Gemeindevertretung nun mit hauchdünner Mehrheit den Grundsatzbeschluss gefasst, einige Parzellen Grünland in Grünland-Sportanlagen umzuwidmen. Neben der Lamprechtshausener ÖVP haben auch Teile der SPÖ dafür gestimmt. Die Freien Demokraten Lamprechtshausen, die mit neun Mandaten gleich stark wie die ÖVP sind, haben sich gegen diese Lösung ausgesprochen.

Bürgermeister rechnet mit rascher Klärung

Sobald die Genehmigung der Raumordnungsabteilung des Landes vorliegt, sei das Problem behoben. Dann seien die Schwarzbauten keine Schwarzbauten mehr, sagt Bürgermeister Johann Grießner.

Gleichzeitig hat der Sportreitclub um naturschutzrechtliche und wasserrechtliche Genehmigung angesucht. Beide Verfahren laufen. Er wolle einfach in Ruhe arbeiten und erfolgreich weitermachen. Der Verein tue auch viel für die Jugend, sagt Obmann Josef Göllner.

Verwaltungsgericht hätte entschieden

Die Schwarzbauten sind Tribünen, Parkplatz, Stellwände und Stallzelte, die bei Bedarf für rund 100 Pferde aufgestellt werden müssen. Bürgermeister Grießner und die Gemeindevertretung hatten bereits Abbruchbescheide ausgestellt, der Sportreitclub berief dagegen. Schließlich hätte das Landesverwaltungsgericht entscheiden sollen. Das dürfte nun aber vom Tisch sein.