Suche nach „Beifahrer“ nach Autounfall

Sonntagabend haben Polizei und Feuerwehr in Uttendorf (Pinzgau) nach einem Autounfall knapp eine Stunde nach einem angeblichen Beifahrer gesucht. Die Lenkerin hatte behauptet, dass sie nicht alleine im Wagen gewesen sei.

Die 35-jährige Pinzgauerin war Sonntagabend mit dem Auto ihres Freundes auf der Mittersiller Bundesstraße (B168) auf die Gegenfahrbahn geraten und gegen einen Felsen geprallt. Der Wagen schleuderte zurück über die Straße, fiel über eine Böschung, überschlug sich und blieb schließlich auf dem Dach in einer Wiese liegen.

Alkoholisierte sprach von zweiter Person im Wagen

Andere Autofahrer und auch eine Polizeistreife sahen den Unfall und kümmerten sich um die eingeklemmte Lenkerin. Sie holten die Frau aus dem Wrack und leisteten ihr erste Hilfe. Bei der Versorgung sagte die 35-Jährige aber, dass sich neben ihr noch eine zweite Person im Auto befunden haben soll. Deshalb suchten Polizei und die Freiwillige Feuerwehr Uttendorf großflächig die Umgebung ab, konnten aber niemanden finden. Erst durch weitere Erhebungen konnte schließlich ausgeschlossen werden, dass sich ein Beifahrer im Auto befunden hatte.

Ein Alkotest bei der 35-Jährigen ergab etwas mehr als 0,5 Promille. Sie wurde verletzt ins Krankenhaus Zell am See eingeliefert. Das Auto ist ein Totalschaden. Wegen der Aufräumarbeiten und der Suchaktion war die B168 in der Nacht beinahe eineinhalb Stunden komplett gesperrt.