Suche nach vermisstem Alpinisten erfolglos
Über eine Anfrage bei dem Mobilfunkbetreiber des 34-Jährigen hat die Familie des Vermissten den Rettern am Samstag noch neue Anhaltspunkte geliefert. Mittels GSM-Ortung erstellte der Netzbetreiber eine Art Bewegungsprofil. Denn jedes Mal wenn ein Handybesitzer den Standort wechselt, wählt sich das Telefon wieder neu ins Funknetz ein.
Zuletzt am Wiesbachhorn geortet
Die jeweiligen Koordinaten werden dann aktualisiert und in einer eigenen Datenbank gespeichert. Als letztes geortet wurde das Handy des Wieners im Gebiet des 3.564 Meter hohen Wiesbachhorns.
Fünf Bergretter aus Fusch und ein Alpinpolizist waren dann am Samstag aufgestiegen, um nach dem Mann zu suchen, bestätigt die Polizei. Doch die Suche verlieft ergebnislos. Ein Hubschraubereinsatz war aufgrund des schlechten Wetters nicht möglich.
Am Sonntag soll die Suche allerdings mit Hilfe des Bewegunsprofils fortgesetzt werden. Der vermisste 34-Jährige gilt als erfahrener Alpinist und ist seiner Familie zufolge auch gut ausgerüstet.
Bergrettung Kaprun
Rettungskräfte am Donnerstag alarmiert
Donnerstagfrüh hatte die Freundin des Wieners die Polizei alarmiert, weil es kein Lebenszeichen mehr von ihm gab. Laut Angaben seiner Freundin fuhr der Arzt alleine nach Fusch, um von dort das Große Wiesbachhorn zu besteigen.
Gleichzeitig wird auch auf dem Hohen Göll (2.522 Meter) bei Kuchl (Tennengau) seit Samstag ein Bergsteiger vermisst - ein 23-Jähriger aus Bayern. Mehr dazu in Hoher Göll: Weiter keine Spur von Vermisstem (salzburg.ORF.at; 7.10.2016)