Traditionshotel feiert 150-jähriges Bestehen
Das Hotel wurde nach dreijähriger Bauzeit 1866 fertig gestellt und vom Bauherren sofort verkauft. Das damalige „Hotel d’Autriche“ erlebte mehrere Besitzerwechsel und war zwischen 1945 und 1955 Offiziershotel der US-Besatzungsmacht.
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1988 verliebte sich Peter Gürtler, Eigentümer des Hotel Sacher in Wien, in den „Österreichischen Hof“ und kaufte das Haus: „Was den Kaufpreis betrifft, kann ich sagen, dass die Verkäufer gebeten haben, darüber nicht Auskunft zu geben“, sagte er damals. Gürtler investierte in der Folge mehr als 100 Millionen Schilling (mehr als sieben Millionen Euro) für eine Komplett-Renovierung. Der Stil der Gründerzeit blieb erhalten.
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Das Haus ist bis heute bekannt für seine prominenten Gäste aus aller Welt: Julie Andrews wohnte hier genauso wie der Dalai Lama während seines Salzburg-Besuchs 1992. Und Udo Jürgens spielte einst am Hotel-Barpiano, während er tagsüber am Mozarteum studierte.
Umbenennung im Jahr 2000
Nach dem Tod Peter Gürtlers 1990 übernahm Elisabeth Gürtler den Österreichischen Hof und wandelte ihn im Jahr 2000 in das Hotel Sacher Salzburg um. Der heutige Geschäftsführer Matthias Winkler sagt dazu: „Meine Schwiegermutter kam auch überraschend in die Verantwortung, die Hotels für ihre Kinder zu führen, bis diese volljährig sind. Sie hat ja dann auch die große Entscheidung getroffen, aus dem ‚Österreichischen Hof‘ das ‚Sacher Salzburg‘ zu machen - eine nicht unumstrittene Entscheidung. Aber auch die hat sich im Nachhinein als gut und richtig herausgestellt.“
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Rainer Hochhauser war 30 Jahre Portier im Hotel - auch damals während der Umbenennung: „Es war ein bisschen schwierig für uns, als wir dann lernen mussten: ‚Sacher, Hotel Österreichischer Hof, Portier, Grüß Gott‘. Früher war es kürzer“, sagt er heute.
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150-Jahr-Jubiläum des Sacher Salzburg
Das Hotel Sacher Salzburg feiert am Wochenende sein 150-Jahr-Jubiläum. Das Haus blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück.
Etliche treue Stammgäste
150 Mitarbeiter sind aktuell im Sacher Salzburg beschäftigt. Zurzeit lässt die Eigentümerfamilie nach und nach sämtliche 111 Zimmer und Suiten renovieren. Die Preise für die Übernachtung liegen zwischen 300 und 3.500 Euro pro Nacht. Etliche Stammgäste sind seit Jahrzehnten treu - so wie die Unternehmerin Beate Höfermann: „Das hat schon Atmosphäre und eine unglaubliche Ausstrahlung. Schon dieser Bau ist so imponierend. Und wo haben Sie sonst vom Hotel einen Blick auf die Festung?“
Am Sonntag feiert das Hotel Sacher Salzburg sein 150 Jahr Jubiläum mit einer Matinee im benachbarten Salzburger Landestheater.