Verkehrschaos: Neue Busspuren als Lösung?

Nachdem in der Stadt Salzburg zuletzt mehrmals ein Verkehrschaos mit totalem Stillstand geherrscht hat, kündigt Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) neue Busspuren an - unter anderem in der Innsbrucker Bundesstraße.

Der Supergau am Montag: Deutschland feierte den Tag der deutschen Einheit. Deutsche Einkaufstouristen legten den Verkehr in der Stadt Salzburg lahm. Im Abendverkehr standen sämtliche Hauptverkehrsrouten in der Innenstadt.

Mittwoch: Ein Zehn-Kilometer-Stau im Frühverkehr auf der Westautobahn (A1). Ein Blechschadenunfall mit fünf beteiligten Autos löste im Frühverkehr in der Stadt Salzburg ein Verkehrschaos aus: Auch das Umland „stand“.

Mehr Busspuren als Lösung für Verkehrsproblem?

Bürgermeister Heinz Schaden reagiert jetzt mit dem Vorschlag, die Busspuren in der Stadt auszubauen, zum Beispiel an der Innsbrucker Bundessstraße in Salzburg-Maxglan. Der öffentliche Verkehr solle mehr Platz bekommen. Auch auf der Sterneckstraße in Salzburg-Schallmoos, auf der Rudolf-Biebl-Straße in Lehen und vor der Himmelreichkreuzung könnten neue Busspuren entstehen - in Absprache mit Verkehrsstadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste).

Eine große Lösung mit einer teilweise unterirdischen Regionalstadtbahn lehnt Schaden weiter ab. Die Kosten seien zu hoch, sagt der Bürgermeister.

Links:

• Land hält Trassen für 27 Verkehrsprojekte frei (salzburg.ORF.at; 6.10.2016)
• Landtagsdebatte über Dauerstau (salzburg.ORF.at; 5.10.2016)
• Verkehrschaos nach Unfall mit fünf Autos (salzburg.ORF.at; 5.10.2016)
• Tag der deutschen Einheit: Riesenstaus (salzburg.ORF.at; 3.10.2016)