Hirscher: „Schritt für Schritt“ in zehnte Saison

Am 23. Oktober startet der fünffache Ski-Gesamtweltcupsieger Marcel Hirscher aus Annaberg (Tennengau) in seine zehnte Weltcupsaison. Große Ansagen macht der dafür aber nicht: Er will „Schritt für Schritt in die Saison hineinfinden“.

Am Donnerstag präsentierte der Skihersteller Atomic in Altenmarkt (Pongau) sein Team für den Weltcup 2016/17. Star bei den Herren war natürlich Marcel Hirscher. Als Begrüßungsgeschenk bekam der 27-Jährige seinen frisch designten Helm überreicht.

Der fünffache Weltcup-Gesamtsieger hat auch heuer wieder im Sommer auf das Überseetraining verzichtet - dieses Rezept hat sich bewährt. Jetzt ist Hirschers Fokus aber auf den Saisonstart gerichtet: „Sölden kommt immer zu früh, das Rennen geht immer zu früh los. Aber schlussendlich ist es für alle gleich. Am 23. Oktober werden wir das Rennen fahren - dann werden wir sehen, wie das Kräfteverhältnis ist.“

Marcel Hirscher im Interview

ORF

Für Marcel Hirscher kommt das Rennen in Sölden „jedes Jahr zu früh“

Gesamtweltcupsieg „brutal schwierig“

Nach fünf Gesamtweltcupsiegen in Folge weiß Hirscher, dass er auch heuer zum Favoritenkreis zählt. Das ändert aber nichts an seiner Entspanntheit in der Formulierung der Saisonziele.

„So ein riesengroßes Ziel wie ein Gesamtweltcup jetzt schon zu formulieren, ist einfach brutal schwierig“, sagte der 27-Jährige. „Wenn man ein Rennwochenende krank ist, ist der Gesamtweltcup kein Thema mehr. Deshalb will ich Schritt für Schritt schauen: Wir komme ich in die Saison hinein, wie finde ich mich zurecht? Mein primäres Ziel ist aber, so gut Ski zu fahren wie möglich. Das ist eigentlich eh schon ein ziemlich schweres Ziel.“

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Hirscher vor zehnter Weltcupsaison

Marcel Hirscher hat bei der Teampräsentation von Atomic in Altenmarkt seine Ziele für diese Saison - seine zehnte im Weltcup - verraten.

Kirchgasser unsicher, ob sich Sölden ausgeht

Bei Michaela Kirchgasser aus Filzmoos (Pongau) wackelt der Termin für den Saisonstart noch. Sie verletzte sich im August beim Slacklinen am Knie. Zwar ist sie schon wieder im Training - trotzdem will die 31-Jährige nichts überstürzen: „Ich war diese Woche im Pitztal, wo wir im Steilen und Eisigen gefahren sind. Da ist natürlich eine gewisse Reaktion da. Ich bin nicht unzufrieden. Aber ob sich jetzt Sölden ausgeht, weiß ich noch nicht ganz. Ich muss einfach schauen, wie sich das entwickelt. Es bringt nichts, wenn ich mich auf ein Rennen fokussiere und dann wieder drei Wochen stehe.“