Heuer im Sommer mehr Bergtote

Im Bundesland Salzburg hat es heuer in der Sommersaison deutlich mehr Bergtote gegeben als im Vorjahr. Das zeigt die Statistik des Kuratoriums für Alpine Sicherheit. Österreichweit sank hingegen die Zahl der Toten in den Bergen.

Zwischen 1. Mai und 30. September starben heuer in Salzburgs Bergen insgesamt 27 Menschen - zum Vergleich: 2015 waren es 21 Tote, 2014 hingegen 29. Der zehnjährige Durchschnitt liegt in Salzburg bei 23 Bergtoten pro Sommersaison. Aber nicht nur bei den Toten, sondern auch bei den Verletzten war der Sommer 2016 in Salzburgs Bergen deutlich über dem Schnitt: So wurden heuer 313 Menschen bei Bergunfällen im Bundesland verletzt - um 66 mehr als im Vorjahr und auch gut 50 Prozent über dem langjährigen Mittel von 206 Verletzten pro Bergsommer.

Zahl der Alpinfälle weit über dem Schnitt

Auch die Zahl der Alpinunfälle stieg heuer in Salzburg: Insgesamt gab es 380 Einsätze. Das langjährige Mittel liegt hier bei 243 Alpinunfällen pro Sommer im Bundesland. Der Großteil der Verunglückten sind Österreicher oder Deutsche: Zusammen machen sie über 80 Prozent der Verletzten und Toten aus. Knapp die Hälfte der Unfälle passiert beim Bergwandern, nicht ganz ein Viertel beim Mountainbiken. Der Rest verteilt sich auf viele Sportarten wie Klettern, Paragleiten oder Wildwassersport.

Österreichweit sieht der Trend anders aus: Hier waren heuer 131 Bergtote zu beklagen - um sechs weniger als 2015 und gleich viele wie 2014. Der zehnjährige Durchschnitt liegt in ganz Österreich bei 147 Bergtoten in der Sommersaison - mehr dazu in 131 Menschen starben in den Bergen (oesterreich.ORF.at; 6.10.2016).

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