Brand aus Liebeskummer gelegt: 21 Monate Haft

In Salzburg ist Montagabend ein Slowake wegen Brandstiftung in einem Personalhaus in Obertauern (Pongau) zu 21 Monaten Haft verurteilt worden, 14 davon auf Bewährung. Er soll Feuer gelegt haben, nachdem eine Skilehrerin nicht intim mit ihm sein wollte.

Der 27-jährige Gastronomiefachmann soll in der Nacht auf Faschingsdienstag 2014 in der Unterkunft an vier Stellen Feuer gelegt haben. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Frau wollte keinen Sex

Der Angeklagte hatte die Nacht zu seinem Geburtstag gefeiert. Nach Umtrünken in zwei Personalhäusern war er mit einer slowakischen Skilehrerin noch in einer Disco. Der Slowake blieb länger als seine Begleiterin. Und als er dann stark betrunken zurückkam, sei er in der Küche des Personalhauses zudringlich geworden, so die Skilehrerin. Daran kann sich der Mann eigenen Angaben zufolge aber nicht mehr erinnern. Die Slowakin sagte aus, dass sie den Mann abgewiesen habe, worin die Staatsanwaltschaft auch das Motiv für die Tat sah.

Großband in Obertauern

ORF / Reinhard Fuchs

Bei dem Brand im März 2014 wurde das Personalwohnhaus schwer beschädigt

Das Gericht erkannte den Mann heute für schuldig. Der Beschuldigte, der bereits einmal wegen eines Feuers vor Gericht gestanden war, kündigte nach der Urteilsverkündung Rechtsmittel an. Und auch die Staatsanwaltschaft meldete Berufung an. Das Urteil ist damit nicht rechtskräftig.

Zurückweisungen als Auslöser

Im Prozess bestritt der Koch, etwas mit dem Brand zu tun gehabt zu haben. Der Koch soll schon einmal in Puch (Tennengau) Feuer gelegt haben. Damals gingen, ebenfalls nach der Zurückweisung durch eine Frau, eine Bettdecke und eine Matratze in Flammen auf.

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