SPÖ und AK kritisieren neue Wohnbauförderung

Landes-SPÖ und Arbeiterkammer kritisieren die Änderungen der Wohnbauförderung, die die Landesregierung am Freitag vorgestellt hat. Laut SPÖ bestehe nach wie vor eine soziale Schieflage. Die AK beklagt, dass Mieter künftig benachteiligt würden.

Die Wohnbauförderung 2017 sieht ein Budget von 140 Millionen Euro vor. In Zukunft heißt es: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Pro Jahr werden 600 Eigentumswohnungen gefördert. Dazu kommen 900 Mieteinheiten und 3.500 Sanierungsfälle - mehr dazu in: Wohnbauförderung: Geld im Topf nun begrenzt (salzburg.ORF.at; 30.9.2016).

SPÖ: neues Modell zu großzügig

Die Landes-SPÖ übte am Samstag scharfe Kritik an der neuen Wohnbauförderung. Laut SPÖ habe sich die Landesregierung beim neuen Modell um 56 Millionen Euro verrechnet und bei den Eigentumsförderungen zu großzügig kalkuliert. Die Landesregierung hat die hohen Einkommensgrenzen nicht bedacht, die Wohnbauförderung wird jetzt einfach budgetär beschränkt, das heißt aber automatisch, dass es nächstes Jahr ein wahres Rennen um die Fördermittel geben wird. Sehr viele Salzburger werden durch den Rost fallen", sagte SPÖ-Wohnbausprecher Roland Meisl.

AK: Mieter gehen vergleichsweise leer aus

Kritik kommt auch von der Arbeiterkammer: Sie kritisierte, dass die Landesregierung das Eigentum verhältnismäßig stark fördere. Die Unterstützung der Mieter falle dabei zu gering aus. SPÖ und Arbeiterkammer stützten sich am Samstag auf die soziale Schieflage: vor allem Mieter hätten häufig weniger Einkommen zur Verfügung. „Außerdem weiß niemand, wie die neue Mietunterstützung administriert werden solle“, sagte SPÖ-Abgeordneter Meisl.

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