Jugendhaus: Finanzspritze von Stadt und Land

Das Jugend- und Kinderhaus „Juki“ in Salzburg-Liefering rechnet im kommenden Jahr mit einem 30.000 Euro Zuschuss von Stadt und Land. Damit kann die Einrichtung ab 2017 wieder an jedem zweiten Sonntag öffnen.

Seit 2001 gibt es das Jugend- und Kinderhaus in Liefering. Die Einrichtung ist Treffpunkt für Jugendliche aus sozial schwachen Familien. In den vergangenen 15 Jahren haben insgesamt 320.000 Besucher ihre Freizeit im Juki verbracht.

Große Nachfrage für Sonntags-Öffnung

Stadt und Land finanzieren das Kinder- und Jugendhaus zu gleichen Teilen. Aus Budgetgründen war eine Sonntagsöffnung in den vergangenen Jahren nicht möglich. Der Zuschuss von 30.000 Euro soll ermöglichen die Einrichtung zumindest jeden zweiten Sonntag zu öffnen. „Die Kinder sind oft zu uns gekommen und haben erzählt, dass Sonntag für sie der langweiligste Tag in der Woche ist, gerade bei Schlechtwetter oder im Winter ist das Juki eine tolle Institution, wo die Kinder ihre Freizeit verbringen können“, sagte JUKI-Geschäftsführer Günther Wohlfahrt.

Kinder schätzen Atmosphäre

Das Juki richtet sich vor allem an Kinder aus sozial schwachen Familien. Sie sollen im Jugendhaus eine sinnvolle Freizeitgestaltung erfahren. „Ich komme fast jeden Tag nach dem Training oder nach der Schule ins Juki“, sagte der 13-Jährige Abdullah Mohammad. „Im Juki macht alles Spaß, die Betreuer sind nett. Wir spielen alle gemeinsam Fußball und ich treffe viele Freunde hier“, erzählte der 14-jährige Selimi Bajram.

Liefering: sozialer Brennpunkt

Derzeit haben Stadt und Land die Finanzspritze für 2017 zugesagt. Ob es auch 2018 mehr Budget geben wird, steht noch nicht fest. JUKI-Geschäftsführer Günther Wohlfahrt betonte die große Nachfrage im Besonderen im Stadtteil Liefering. „Liefering ist statistisch gesehen ein belasteter Stadtteil, es gibt hier viele kleine Wohnungen, viele Kinder, wenig Platz zum Spielen. Diese Kinder brauchen Einrichtungen wie diese“, sagte Wohlfahrt.