Hebammenzentrum bis 2018 gesichert

Das Hebammenzentrum im Oberpinzgau ist laut Landesregierung bis 2018 gesichert. Jedes Jahr sei bisher eine Zitterpartie gewesen, sagt Hebamme Bianca Lackner. Das Zentrum hat 2010 die Aufgaben der Geburtenstation im Spital übernommen, die geschlossen wurde.

Hebamme mit Mutter und Neugeborenem

KAGes

Junge Mutter mit Hebamme

Eine abgelegene Region wie der Oberpinzgau ohne Geburtenstation? Als die Schließung der Abteilung im Mittersiller Spital beschlossen wurde, war der Protest groß. Einen Tag danach öffnete in Mittersill schon das Hebammenzentrum Oberpinzgau mit den Hebammen, die vorher im Krankenhaus gearbeitet hatten. Sie betreuen nun werdende Mütter, damit diese nicht weite Anfahrtswege nach Zell am See, Schwarzach und Salzburg in Kauf nehmen müssen.

„Haben es bisher gut geschafft“

Jährlich benötigt das Zentrum ca. 120.000 Euro, sagt Hebamme Bianca Lackner: „Jedes Jahr war es eine Zitterpartie, ob wir gefördert werden. Wenn man vom Land gefördert wird, dann ist man natürlich in einer Abhängigkeit. Aber wir haben es wirklich gut geschafft bisher.“

Das Land zahlt zwei Drittel des Budgets, der Rest kommt aus Fördermitteln der EU. Mittlerweile ist der Regionalverband der Oberpinzgauer Gemeinden der Rechtsträger des Hebammenzentrums. Das hilft den Frauen bei den politischen Verhandlungen. Es war Mittersill, wo eine Geburtenstation erstmals durch ein solches Zentrum ersetzt wurde.

Überregionales Vorbild

Ähnliche Projekte gibt es mittlerweile auch in der Steiermark. Auch in Niederösterreich ist ein vergleichbares Zentrum geplant.

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