Kraftwerk Gries: Baubeginn trotz niedrigem Strompreis
Lange war nicht klar, ob das Projekt tatsächlich gebaut werden kann. Vorstandsprecher Leonhard Schitter von der Salzburg AG verweist auf aktuelle Kosten-Nutzen-Rechnungen: „Der Strompreis liegt derzeit sehr tief. Das heißt, solche Projekte wären nicht rentabel. Das Land Salzburg hat aber für kommunale Aufgaben im Rahmen des Projektes Geld zur Verfügung gestellt. Deshalb lässt das insgesamt betriebswirtschaftlich besser darstellen.“
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Haslauer: „Jobs, Konjunktur, Energieplan“
Das Projekt sei eine Investition in die Region und ein wichtiger Beitrag zur Klimastrategie des Landes, sagt Landeshauptmann und Wirtschaftsreferent Wilfried Haslauer (ÖVP): „Wir wollen bis 2020 die Hälfte des Energiebedarfs im Bundesland aus erneuerbaren Quellen haben – nicht aus Kohle, nicht aus Öl, sondern aus Wasserkraft und Sonnenenergie. Da spielt dieses Kraftwerk eine wesentliche Rolle. Es bringt auch Arbeitsplätze und kurbelt die Konjunktur an. In Partnerschaft mit Verbund und Salzburg AG war es möglich, das nun so gut zu realisieren.“
Das Land Salzburg unterstützt den Bau mit 4,2 Millionen Euro. Die Region erhofft sich viele Vorteile. Die Bevölkerung im Brucker Ortsteil Oberhof profitiere besonders, heißt es in der Region.
Mehrwert für die Region
Bürgermeister Herbert Burgschwaiger (SPÖ) sagt, er sei sehr froh, dass Projekt mit Hilfe des Landes doch noch in Schwung gekommen sei. Die neue Zufahrt zur Pinzgauer Bundesstraße hätte sich die Gemeinde Bruck allein nicht leisten können - ebenso nicht die neuen Wildbachverbauungen. Diese sind bereits in Arbeit. In drei Jahren soll das neue Kraftwerk ans Netz gehen. Es liefert Strom für ca. 10.000 Haushalte.
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„Mehrwert für die ganze Region“
ORF-Redakteur Lukas Möschl war Freitagvormittag beim Spatenstich in Gries dabei.
Link:
- Kraftwerk Gries: Region hofft auf Impulse (salzburg.ORF.at; 27.7.2016)